Anfang hat keine Erklärung mehr
DRESDEN - Die nackten Zahlen eines desaströsen Jahres 2024 - bis hier her. Sechs Auswärtsspiele, vier Punkte, sieben Heimpartien, acht Zähler. Aber zumindest wieder Dritter. Erklärungen fallen mittlerweile schwer, weil sie immer wieder gleich ausfallen. Das geht mittlerweile auch Dynamo-Trainer Markus Anfang so.
„Wir haben ein Kalenderjahr gespielt, wo vieles zusammengekommen ist, wo viele Dinge geklappt haben. Diese Saison in der Rückrunde ist es ein bisschen anders, das kannst du manchmal nicht erklären“, sagte er nach dem mauen 1:1 bei Schlusslicht Freiburg.
Dabei bleibt auch ein weiteres Problem: Die Rufe nach einem Anfang-Ende werden nicht leiser, trotz aller Beschwörungen
der Vereinsführung. Anfang will aber gar nicht über seine Person reden. „Viel schlimmer ist, wenn du fast jedes Spiel so gestaltest und jedes Mal die Enttäuschung hast, dass du die Spiele nicht gewinnst. Das tut mir unheimlich weh, gerade für die ganzen Fans, die hier hergekommen sind. Die sehen alle, dass wir uns den Hintern aufreißen. Das tut einfach unfassbar weh, weil dieser Verein, diese Fans es verdient haben, Erfolgserlebnisse zu feiern. Das frisst einen zwangsläufig auf. Das hat mit meiner Person überhaupt nichts zu tun.“
Klingt entnervt, klingt nach „Flasche leer“und wird die Diskussionen nicht beenden, die Fragen bringen Unruhe. „Die Fragen ändere ich ja nicht, die muss man nicht mir stellen. Ich werde alles dafür tun, dass der Verein erfolgreich ist.“Genau das ist der Punkt. Das ist er 2024 nicht. Auch als Dritter nicht, denn dahinter warten mit Münster, Sandhausen, Saarbrücken und Essen vier Teams auf die nächsten Ausrutscher...