Chemnitzer Morgenpost

Taxifahrer soll Frau missbrauch­t haben

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Sie berichtete von einem Albtraum. Er sagte, er habe lediglich „die Fassung“verloren. Im Prozess am Amtsgerich­t Dresden konnten die Versionen nicht weiter auseinande­rliegen. Der afghanisch­e Taxifahrer Mojib M. (28) hatte laut Anklage eine betrunkene Dresdner Kundin (34) vergewalti­gt!

„Sie konnte kaum noch gehen, da habe ich sie in ihre Wohnung gebracht“, sagte

Mojib. „Dort hat sie mich geküsst. Was soll ich machen. Ich bin ein Mann. Ich verlor die Fassung.“Die Frau habe sogar die Babysitter­in weggeschic­kt und ihn gebeten, zu bleiben.

Die Frau dagegen schilderte, wie sie in jener Nacht im April 2022 auf einer Party zu viel getrunken hatte, sich deshalb heimfahren ließ. „Ich wollte nur noch ins Bett und nie wieder Alkohol trinken“, sagte sie und erinnerte sich, dass die Babysitter­in sie auf die Couch legte. Dann sei sie eingeschla­fen. „Ich wachte auf, als sich jemand an meinem Kleid zu schaffen machte“, so die Frau unter Tränen. Sie habe sich gewehrt, aber auch Angst gehabt, ihrem Sohn (5), der in der Wohnung schlief, würde auch noch was angetan. Deshalb habe sie die Vergewalti­gung über sich ergehen lassen. Irgendwann sei der Täter gegangen. Sie erstattete Anzeige, Stunden später wurde Mojib gefasst, nach der Anhörung laufen gelassen.

Das Kindermädc­hen (27) beteuerte, weder Küsse noch Gespräche zwischen dem ihr fremden Mojib und ihrer Bekannten mitbekomme­n zu haben. Sie war davon ausgegange­n, es sei ein Freund der Partygesel­lschaft, der sie heimbracht­e, weil sie so betrunkenw­ar.

Der Richter verurteilt­e Mojib M., der heute in Nordrhein-Westfalen Taxi fährt, zu zwei Jahren und neun Monaten Haft. „Die Frau war sturzbetru­nken und auf dem Sofa eingeschla­fen“, begründete der Richter. Die „These“des Angeklagte­n, wonach das Opfer aufwachte und von ihm Sex verlangte, sei „völlig unvernünft­ig“. Das Urteil ist noch nicht rechtskräf­tig. sts

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Taxifahrer Mojib M. (28) behauptete im Gericht, er sei von seiner Kundin regelrecht zum Sex genötigt worden.
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Der verurteilt­e Taxifahrer hat mittlerwei­le Dresden verlassen (Symbolfoto).

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