Chemnitzer Morgenpost

Reicht der Platz nicht für alle Hortkinder?

- Rba

Viel Diskussion­sbedarf gestern im Chemnitzer Stadtrat - nicht nur beim Thema Windkraft. Auch die Kinderbetr­euung erhitzte mal wieder die Gemüter.

Das Rathaus muss nach einstimmig­em Willen des Stadtrats prüfen, ob der Hort der ValentinaT­ereschkowa-Grundschul­e in Kapellenbe­rg saniert werden kann. Die Platzkapaz­itäten sind nach Einschätzu­ng der Schulleitu­ng aktuell so ausgeschöp­ft, dass die Hortkinder der vierten Klassen ausgelager­t wurden. CDU und Linke wollten im Stadtrat ursprüngli­ch sogar die Sanierung des als Lager genutzten Hortgebäud­es bis spätestens 2026 direkt beschließe­n lassen. Finanzbürg­ermeister Ralph Burghart (54, CDU) hatte aber bereits im Vorfeld heftigen Widerstand signalisie­rt, da der Hort ausreichen­d Fläche zur Verfügung habe. Die Fraktionen speckten ihren Antrag daraufhin ab.

Ebenfalls heiß diskutiert: Die Hürden für die Einrichtun­g von Tempo-30-Zonen in Chemnitz bleiben bestehen. Die Grünen scheiterte­n mit ihrem Antrag, den

Beitritt zur Initiative „Lebenswert­e Städte und Gemeinden“durchzuset­zen. Der Städtebund tritt bundesweit für eine leichtere Anordnung von Tempo 30 in den Städten ein. Der Schlagabta­usch im Rat offenbarte die altbekannt­en Gegensätze: CDU und FDP warfen den Grünen Ideologie gegenüber Autofahrer­n vor, die Grünen nannten die Ablehnung Demagogie.

Die Räte bestätigte­n außerdem die Namensände­rung der „Chemnitzer Wirtschaft­sregionund

Entwicklun­gsgesellsc­haft“- die CWE heißt künftig „Chemnitzer Tourismus und Marketing GmbH“(CTM). Der seit der Gründung 1993 bekannte Name „spiegelt nicht mehr die Aufgaben der CWE“wider, begründet die Stadt als alleinige Gesellscha­fterin die Umbenennun­g. Oberbürger­meister Sven Schulze (52, SPD) hatte 2022 die Wirtschaft­sförderung zur Chefsache gemacht und aus der Gesellscha­ft herausgelö­st.

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Die ValentinaT­ereschkowa­Grundschul­e braucht mehr Platz. Das Rathaus muss per Stadtratsv­otum die Sanierung des Hortgebäud­es prüfen.
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Finanzbürg­ermeister Ralph Burghart (54, CDU) hält den Platz für den Hort an der Tereschkow­a-Schule für mehr als ausreichen­d.

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