Senta Berger trauert um ihre große Liebe
MÜNCHEN - Mehr als 60 Jahre lang war Michael Verhoeven der liebevolle Mann an der Seite von Senta Berger (82). Als Filmemacher war er aber vor allem eins: kritisch und unbequem. Nun ist der gebürtige Berliner im Alter von 85 Jahren gestorben.
Verhoeven sei am Montag nach kurzer, schwerer Krankheit eingeschlafen, wie sein Sohn Simon Verhoeven (51, Regisseur von „Willkommen bei den Hartmanns“) erklärte: „Es ist unvorstellbar schmerzhaft. Er war unser Held, ohsein zu wollen. Meine Mutter und er sind über 60 Jahre lang ihren Weg gemeinsam gegangen. Er war ihr ganzes Glück und sie seins.“
Und während Senta Berger um die Liebe ihres Lebens trauert (sie lernten sich 1963 am Set von „Jack und Jenny“kennen), verliert die Filmbranche einen Mann, der sich nicht scheute, auch schwierige, bedrückende und kontroverse Projekte anzupacken. Sein Antikriegsdrama „O.K.“über die Vergewaltigung eines Mädchens durch US-Soldaten in Vietnam löste 1970 so heftige Diskussios, dass sogar die Filmfestspiele in in abgebrochen werden mussten. Zu seinen bekanntesten Werken hlt aber „Die weiße Rose“von 82 über Sophie Scholl (†21) und e Widerstandsgruppe gegen die zis. 1990 folgte die mit vielen Prein bedachte Satire „Das schrecke Mädchen“über den Versuch, Verbrechen zu vertuschen, die h international Aufsehen erregte für den Oscar nominiert wurde. ch Verhoeven konnte auch lusein: Gemeinsam mit seiner Frau dete er die Sentana Filmprodukdie unter anderem die ZDF-Unterngsserie „Die schnelle Gerdi“eine Münchner Taxifahrerin prorte. In der Hauptrolle: Senta r, die nun ohne ihren geliebten durchs Leben steuern muss.