FAKTEN
Nach der Einführung der ersten fertigen Uhren 1954 suchte Schlup & Co. nach einem Namen, unter dem man seine Produkte weltweit verkaufen konnte. Die Wahl fiel auf Rado – den Begriff hatte sich das Unternehmen bereits 1928 schützen lassen. Ob der Name gewählt wurde, weil „rado“das Esperanto-wort für Rad ist, ist nicht mehr feststellbar.
Die Hartmetall- und Keramikgehäuse benötigten ursprünglich einen Gehäusekern aus Edelstahl. Mit der 2012 eingeführten Hyperchrome führte Rado zum ersten Mal ein Monobloc-gehäuse ganz aus Keramik ein, das ohne einen solchen Kern auskommt.
Bei der Herstellung von Keramikgehäusen werden die Ausgangsmaterialien – Zirkoniumoxid und Farbpigmente – bei 1450 Grad im Ofen gebrannt. Diesen Vorgang nennt man Sintern.
Beim Sintern schrumpft das Material, das heißt das Volumen des Keramikbauteils reduziert sich um etwa 23 Prozent, und auch die Farbe verändert sich, die Originalform bleibt aber erhalten.
Die Keramikgehäuse und -bänder der Rado-uhren fertigt das Schwesterunternehmen Comadur in Le Locle. Es gehört wie Rado zur Swatch Group. Rado-uhren mit Mechanikwerk erkennt man an dem runden roten Logo mit beweglichem (!) Anker.
Rado engagiert sich seit über 20 Jahren im Tennissport und ist bei zwölf internationalen Tourneen offizieller Zeitnehmer.