Testergebnisse
Die DL-Kurven der 5DS R nehmen einen geradezu mustergültigen Verlauf:
Sie fallen ausgehend vom idealen Niveau bei 1,0 zunächst kaum, dann noch immer ungewöhnlich flach ab. Gleichfarbige durchgezogene (high contrast) und gestrichelte Linien (low contrast) liegen sehr nah beieinander,
was für homogene Bildergebnisse spricht. Der dargestellte Kontrast ist fast nie stärker als der des Motivs, Zeichen für eine natürliche Bildabstimmung. Das Kantenprofil sieht
dem der 5DS sehr ähnlich und spricht ebenfalls für zurückhaltende
Eingriffe der Signalverarbeitung.
funktioniert wie erhofft, konnte er bereits im JPEG-Test der 5DS R beweisen: Die Grenzauflösung der JPEGs stieg gegenüber der 5DS von maximal 2609 (5DS) auf bis zu 2722 LP/BH. Im RAWTest klettert die Auflösung auf bis zu 3015 LP/BH, und die Dead-LeavesMessung attestiert der 5DS R Spitzenwerte von bis zu 2050 (high contrast) und 1937 LP/BH (low contrast). Gegenüber dem JPEG-Ergebnis verbessern sich Textur und Feinzeichnung damit allerdings allenfalls moderat; bei stärkerer Lightroom-Korrektur (LR3) gehen sogar mehr Details verloren als durch die kamerainterne JPEG-Signalverarbeitung.
Die 5DS R kann ihre Position als derzeit führende Vollformatkamera im RAW- wie im JPEG-Test halten. Der Umweg über Rohdaten bringt vor allem eine noch höhere Auflösung.
JPEG ISO 100
JPEG ISO 1600
RAW ISO 1600, LR2
RAW ISO 100
RAW ISO 1600, LR1
RAW ISO 1600, LR3 Die 5DS R kann ihre ohnehin schon sensationell hohe JPEG-Auflösung im RAW-Test noch einmal verbessern. Auch die Artefakte fallen im Vergleich zum JPEG schwächer aus. Der Visual Noise ist zwar in den mit Lightroom entwickelten Rohdaten sichtbar stärker als in den JPEGs, vor allem bei ISO 1600 und zurückhaltend gesetzten Lightroom-Einstellungen (LR1); er tritt aber weniger als störendes Farb-, mehr als feinkörniges Luminanzrauschen auf.