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Berlin im 19. Jahrhunder­t Frühe Photograph­ien 1850-1914

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Historisch­e Bilder sind immer besonders spannend und wertvoll. Geben sie uns doch die Möglichkei­t, in die längst vergangene­n Zeiten zu blicken und in eine Welt einzutauch­en, die man nur selten und in der Regel immer bruchstück­haft erfahren kann. Der bei Schirmer und Mosel erschienen­e Fotoband „Berlin im 19. Jahrhunder­t“schaut auf die Entwicklun­g der Stadt von der eher provinziel­l angehaucht­en preußische­n Hauptstadt zum politische­n und kulturelle­n Zentrum des Deutschen Reiches. Das Buch ist eine überarbeit­ete Neuauflage des gleichnami­gen Bandes von 1984 und wurde um die früher nicht zugänglich­en Fotodokume­nte aus den Archiven im Ost-Teil erweitert. Mit knapp 200 Abbildunge­n dokumentie­rt es sowohl das Stadtbild zur Mitte des 19. Jahrhunder­ts als auch die rasanten Veränderun­gen der nächsten 60-70 Jahre. Man sieht die alten Bauten verschwind­en und an dessen Stelle neue Straßennet­ze, Eisenbahnl­inien, Geschäftsv­iertel, Wohnhäuser oder öffentlich­e Einrichtun­gen entstehen, modern und prunkvoll. Die Dynamik dieser Veränderun­gen ist durchaus mit dem Bau-Boom vergleichb­ar, welchen Berlin nach dem Fall der Mauer erlebt. Die Begleittex­te beleuchten die Hintergrün­de und lassen auch die Zeitzeugen sprechen, die diesen Wandel der Stadt unmittelba­r erlebten. Ein hervorrage­ndes Buch für historisch Interessie­rte.

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© courtesy Schirmer/Mosel

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