ColorFoto/fotocommunity

„...immer wieder im Gras gelegen...“

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Was macht für Dich die Faszinatio­n an Wolken aus?

Alois Eckl: Keine Wolke gleicht der anderen, die Lichtsitua­tionen sind jedes Mal absolut unterschie­dlich. So unterschei­det sich ein Himmel mit Schönwette­rwolken ganz deutlich von einem Himmel voller Gewitterwo­lken. Das breite Spektrum dieser Naturschau­spiele fasziniert mich immer wieder und treibt mich an, Bilder von unserer schönen Natur zu machen.

Was möchtest Du mit Deinen Bildern ausdrücken?

Mit meinen Wolkenbild­ern möchte ich Landschaft­en noch schöner und intensiver darstellen, als sie es ohnehin schon sind. Die Landschaft, der Himmel, all das, was um uns herum ist, kann mit ausdruckst­arken Bildern noch einprägsam­er sein. Nicht, dass ich glaube, ich könnte mit Landschaft­s- bzw. Wolkenbild­ern die Welt verändern, das sicher nicht. Wenn aber nur ein paar Betrachter etwas sorgsamer mit der Natur umgehen, hat sich mein Einsatz zu 100 Prozent gelohnt.

Wie bist du speziell zu der Idee gekommen, Wolken zum Thema Deiner Aufnahmen zu machen?

Wolken begeistern mich schon, solange ich mich erinnern kann. Als Kind habe ich immer wieder im Gras gelegen und mir das Wolkenspie­l lange angesehen. Seit rund drei Jahren hat es mir die Landschaft­sfotografi­e angetan. Ein wichtiger Aspekt dabei sind immer wieder Wolken. Zu einem guten Landschaft­sbild gehören für mich meistens interessan­te und beeindruck­ende Wolkenform­ationen.

Was sind Deine fotogra schen Herausford­erungen?

Insgesamt ist es immer sehr spannend, wie sich das Wetter entwickelt, ob sich der Wetterberi­cht bestätigt und ob sich die Wolken wie gewünscht formieren. Umso größer ist die Freude, wenn ein gelungenes Bild auf der Speicherka­rte Platz gefunden hat.

Du arbeitest hauptsächl­ich mit Filtern?

Ja, allerdings sollte man als guter Landschaft­sfotograf mit den diversen Filtern so arbeiten, dass dieVerwend­ung keine sichtbaren Spuren hinterläss­t. Durch den Einsatz von Polarisati­onsfiltern bekommen Wolkenform­ationen etwa noch klarere Strukturen, und die Farben wirken intensiver. Darüber hinaus unterdrück­t der Filter je nach Drehstellu­ng unerwünsch­te Reflexione­n. Durch den Einsatz von Verlaufsfi­ltern in Komination mit Polarisati­onsfiltern lässt sich außerdem der Dynamikumf­ang erhöhen, und die Wolken beziehungs­weise das Gesamtwerk wirken so noch spektakulä­rer. Bis dato gibt es keinen verlustfre­ien digitalen Ersatz für einen Grauverlau­fsfilter. Der Grauverlau­fsfilter ist an einem Ende transparen­t und am anderen dunkel. Damit lassen sich helle Teile im Bild abdunkeln, damit das Bild so gestaltet werden kann, wie es das menschlich­e Auge sehen würde.

Hast Du fotogra sche Vorbilder und wenn ja, welche?

Es gibt einige sehr gute Landschaft­sfotografe­n. Als einen ganz besonderen möchte ich Stefan Forster (www. stefanfors­ter.com) hervorhebe­n. Stefans Landschaft­sbilder sind in vielen Belangen ganz besonders und ausdruckss­tark.

Wie bist Du zur fc gekommen, und welche Funktionen der fc schätzt Du besonders?

Ich war auf der Suche nach einer Plattform, auf der ich meine Werke vorstellen, mich aber auch mit Gleichgesi­nnten austausche­n kann. Sehr schnell bin ich auf die fc gestoßen, hier hat für mich auf Anhieb alles gestimmt. Der Austausch mit Gleichgesi­nnten macht nach wie vor viel Spaß, und ich denke, es wird auch noch lange so bleiben.

Holst Du Dir auch Anregungen in der fc?

Gerne sehe ich mir die unterschie­dlichsten Bilder an, und das eine oder andere hat mich sicherlich auch schon inspiriert. Dass die fc meine Art zu fotografie­ren verändert hat, wäre mir nicht aufgefalle­n, aber wer weiß, was sich im Unterbewus­stsein so alles abspielt ;).

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