Tipps zur Tarnung
Der Hirsch schaut genau in die Kamera und erscheint wie eingebettet in die umgebende Landschaft, die ihren Reiz durch die unterschiedlichen Grüntöne und den Schärfeverlauf bezieht. Fotografiertwurdevom Stativ mit, gemessen an der Brennweite, ungewöhnlich langer Belichtungszeit. Perfekte Tarnung ist die halbe Miete bei der Naturfotografie. Für Franz Bagyi bedeutet das dreierlei: optische und akustische Tarnung, ergänzt durch „Geruchstarnung“. Oberstes Ziel ist es, den Fotografen mit der Umgebung verschmelzen zu lassen, indem man ihn bzw. sein Tarnzelt mit Ästen, Zweigen oder Laub abdeckt. Bagyi verwendet außerdem eine Gesichtsmaske und Handschuhe. Akustische Tarnung heißt z.B.: Schotter und Kies beim Anpirschen vermeiden; lieber im Gras gehen, weil das leiser ist. Während man ständig Deckung sucht, muss man das Tier im Auge behalten, gleichzeitig aber auch den Boden. Knackt nur ein Ast, ist das Tier meist auf und davon. Und schließlich geht es um das, was der Jäger „Duft“nennt – die Geruchstarnung: Windrichtung beachten und möglichst so pirschen, dass das Tier keine Witterung aufnehmen kann. Auch geruchsneutralisierende Shampoos aus dem Jagdbedarf können helfen.