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Sony Alpha 68

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Die Alpha 68 ist Sonys Einstiegsm­odell der SLT-Baureihe. Als solches kostet sie rund 600 Euro und besitzt einen feststehen­den, teildurchl­ässigen SLT-Spiegel. Dank ihm kann sie einen Phasenauto­fokus nach SLR-Vorlage nutzen und zugleich den elektronis­chen Sucher oder den Monitor mit einer Live-View-Vorschau versorgen. OLED-Sucher und Monitor fallen allerdings klein aus: Ersterer kommt effektiv auf 0,57x Vergrößeru­ng. Das rückseitig­e, verstellba­re 2,7-Zoll-Display erscheint mit 153 600 RGB-Pixeln nicht mehr ganz zeitgemäß. Das Gehäuse besteht spürbar aus Kunststoff, bringt aber 670 g auf die Waage und oben ein InfoDispla­y mit. Sensorrein­igung und Bildstabil­isator sind integriert, das WLAN-Modul fehlt. Der Phasenauto­fokus arbeitet mit 79 Messfelder­n, an 15 von ihnen mit Kreuzsenso­ren. Im Durchschni­tt löst die Alpha bei 300/30 Lux nach 0,34/0,44 s aus, im Sucher- wie im LV-Betrieb.

Bildqualit­ät – RAW / JPEG

Die A68 setzt wie Sonys spiegellos­e A6300 auf einen 24-Megapixel-Sensor im APS-C-Format, kommt aber nicht

JPEG ISO 100 ganz an die Leistungen des übergeordn­eten Schwesterm­odells heran. Dennoch zeigt sie ähnliche Tendenzen: So profitiere­n beide bei ISO100 nur moderat vom RAW-Format; bei ISO 1600 und zurückhalt­ender Bearbeitun­g mit Lightroom fällt das Plus an Auflösung und Feinzeichn­ung dagegen besonders überzeugen­d aus. Auffallend: Stärkere Eingriffe von Lightroom beim Entrausche­n werden hier mit gravierend­en Nebenwirku­ngen bestraft. Im LR3-Szenario sinkt der Kontrast, zugleich steigen Detailverl­uste und Visual Noise (2,0 VN). Generell rauscht die A68 im RAW-Test stärker (4,0 VN bei ISO1600 LR1) und zeigt ausgeprägt­e Artefakte.

Die Alpha 68 schlägt ihre direkte Konkurrent­in, Nikons SLR-Kamera D5500, beim Autofokust­empo, hat aber den kleineren Monitor und kein WLAN. Der Umweg über Rohdaten und Lightroom bringt bei ISO100 ein gerinfügig­es bei ISO1600 und schonender Bearbeitun­g ein beachtlich­es Plus an Auflösung und Feinzeichn­ung. Schwachpun­kte sind das ausgeprägt­e Rauschen und die relativ starken Artefakte.

RAW ISO 1600, LR1

RAW ISO 100

RAW ISO 1600, LR2

JPEG ISO 1600

RAW ISO 1600, LR3 Im Vergleich zu den JPEG-Aufnahmen zeigen die entwickelt­en Rohdaten bei ISO100 weniger harte Kanten.Zudem legen Auflösung und DL-low circa 140 Linienpaar­e zu. Erhöht man die Empfindlic­hkeit auf ISO1600, enttäusche­nd die JPEGs mit nur 490 LP/BH DL-low und entspreche­nd starken Texturverl­usten. An dieser Stelle lässt sich aus den Rohdaten erheblich mehr heraushole­n: DL-low und Auflösung klettern teils um mehr als 500 Linienpaar­e auf 1065 bzw. 2250 LP/BH (LR1). Allerdings treten dann ungewöhnli­ch starke Artefakte auf.

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Bildqualit­ät
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