Paare und Gruppen
Beim Brautpaar-Shooting darf und soll der Fotograf seine ganze Kreativität ins Spiel bringen: Location, Licht und Perspektive sind die entscheidenden Faktoren. Neben dem Brautpaar porträtiert man auch Freunde und Verwandte, einzeln oder in Gruppen. Wir ze
Miteinander reden ist das beste Rezept gegen Missverständnisse: Tage oder Wochen vor dem Event sollten Sie sich mit dem Brautpaar zusammensetzen, individuelle Fotowünsche erkunden und sich einen Zeitplan machen: Was passiert wann bei dieser Hochzeit? Findet diese „um die Ecke“statt, können Sie vorab die besten Locations für das Brautpaar-Shooting erkunden. Dazu gehört auch ein erhöhter Standort für das große Gruppenbild mit allen Beteiligten – etwa aus dem Fenster eines angrenzenden Gebäudes oder von einer Treppe herab. Dabei leistet ein Zoom gute Dienste, weil Sie den Abstand zur Gruppe nicht beliebig variieren können. Das große Gruppenfoto ist auch ein guter Ausgangspunkt für Folgeaufnahmen mit kleineren Gruppen (Brautpaar mit Eltern und Trauzeugen, Familienfotos etc.). Denn wenn Sie ohnehin alle Beteiligten versammelt haben, ist es ein Leichtes, kleinere Gruppen daraus zu isolieren. Spannen Sie dafür eine Person als Helfer mit ein, die besondere Autorität genießt. Tipp: Wenn Personen auf einem Foto sehr vertraut miteinander wirken sollen, müssen die Köpfe näher aneinanderrücken, als es der natürlichen Position entspricht. Die Frage nach der jeweils besten Location ist eng verknüpft mit der Lichtfrage. Das Licht sollte vor allem der Braut schmeicheln, da sie die heimliche Hauptperson ist. Direktes Sonnenlicht und harte Schatten im Gesicht sind tabu. Gefragt sind dagegen Plätze im Schatten mit etwas Grün und farbigen Tupfern im Hintergrund-Bokeh. Auch klassische Architektur ist ein beliebter Hintergrund für Paar-Porträts. Bei Innenaufnahmen ist ein Fenster ohne direkte Lichteinstrahlung eine geeignete Lichtquelle, um die Braut in Szene zu setzen.