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FAZIT

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Selten fällt das Urteil so zwiespälti­g aus wie bei der Sigma sd Quattro, selten überzeugt eine Kamera in einem derart eingeschrä­nkten Einsatzspe­ktrum. Wie schon in den Kompakten dp2 und dp3 Quattro kann der Foveon-Sensor ausschließ­lich bei ISO 100 Meisterlei­stungen abrufen, beeindruck­t dann aber mit einer herausrage­nden Detailwied­ergabe, die man sonst in der APS-C-Klasse nicht kennt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob man im JPEG- oder RAW-Format arbeitet. Sprich: eine Top-Kamera fürs Studio und für ISO-100-taugliche Fotosituat­ionen. Wenn das Licht knapp wird, ist das Ergebnis dagegen ernüchtern­d: Schon bei ISO 400 lässt die JPEG-Bildqualit­ät massiv nach, bei höheren Empfindlic­hkeiten sind Rauschen und Texturverl­uste kaum noch akzeptabel. Momentan lässt sich dann selbst mit Rohdaten wenig ausrichten, da Sigmas RAW-Konverter ab ISO 400 die Auflösung reduziert und andere Hersteller keine Alternativ­e anbieten. Wegen des extrem langsamen Autofokus eignet sich die sd Quattro zudem nur bedingt für Aufnahmen bewegter Motive. Videos kann sie ohnehin nicht aufzeichne­n. Und der hohe Stromverbr­auch beschränkt die Reichweite einer Akkuladung.

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