Alles im Flussschleife als Blickfang
Fließende Gewässer gibt es in unzähligen Spielarten und Ausmaßen – vom kleinen Wildbach bis zum Amazonas mit einer Länge von fast 6500 km. Wir geben Ihnen Tipps zur Motivwahl und technischen Umsetzung.
Einen Fluss in seinem Verlauf darzustellen gelingt nur, wenn die geografischen Gegebenheiten einen hohen Aufnahmestandort zulassen wie hier beim Colorado River in Arizona.
Flüsse waren und sind Lebensadern der Menschheit. An ihnen entstanden Siedlungen, die später zu Städten anwuchsen. Flüsse nutzt man, um Trinkwasser und Elektrizität zu gewinnen, und als Transportwege. Fast jeder hat einen Fluss oder Bach vor der Haustür, und die Möglichkeiten, fließende Gewässer abzubilden, sind sehr vielfältig. Um einen Fluss in seinem Verlauf darzustellen, muss man aus großer Höhe fotografieren können – wer eine Drohne besitzt und damit umgehen kann, ist hier im Vorteil. Manchmal sind die geografischen Gegebenheiten auch so, dass man ohne derartige Hilfsmittel die Wirkung einer Luftaufnahme erzielen kann – etwa in der Nähe des Städtchens Page in Arizona (USA), wo der Colorado River eine spektakuläre Schleife bildet. Siegfried Layda fotografierte sie, als das frühe Morgenlicht für eine perfekte Ausleuchtung der Landschaft sorgte. Ein Beispiel hierzulande ist die Moselschleife entlang der Orte Trittenheim und Leiwen. Meistens wird man aber Abschnitte von Flüssen fotografieren, entweder mit dem Schwerpunkt Landschaftsfotografie oder indem man Elemente miteinbezieht, mit denen die Rolle des Fließgewässers als Transportweg, Erholungsgebiet oder Ähnliches dargestellt wird. Auch Brücken gehören dazu, wobei es auf den Standpunkt und Bildausschnitt ankommt, ob eher die Brückenarchitektur oder der Fluss als solcher zum zentralen Thema wird.