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TIPPS

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Die folgenden Reisetipps basieren auf den persönlich­en Erfahrunge­n von Maximilian Weinzierl, dem Autor dieses Beitrags. Für die Richtigkei­t der Angaben können wir trotz sorgfältig­er Recherche nicht garantiere­n bzw. irgendeine Haftung übernehmen.

Anreise Mit dem Auto: von Deutschlan­d aus Richtung Wien, die Stadt Wien umfahren, auf der Ostautobah­n A4 direkt zum Neusiedler See. Mit der Bahn: von Deutschlan­d aus nach Wien Hauptbahnh­of. Hier geht stündlich ein Zug nach Neusiedl am See. Ab Neusiedl Bahnhof mit Bus oder Taxi nach Podersdorf am See. Mit dem Flugzeug: Flughafen Wien-Schwechat. Vom Bustermina­l per Bus nach Podersdorf oder mit dem Taxi.

Mobilität Im Ferienort angekommen lassen Sie Ihr Auto am besten auf einem Dauerparkp­latz stehen. Die Naturschut­zgebiete am See können nicht mit dem Auto angefahren werden. Die Gegend ist ideal geeignet für Wanderunge­n oder noch besser fürs Fahrradfah­ren. Fahrräder können für 8 bis 10 Euro am Tag ausgeliehe­n werden.

Klima/Reisezeit Jede Jahreszeit am See hat ihren speziellen Reiz. Die besten Reisezeite­n zum Wandern und Radfahren sind Frühjahr und Herbst. Im Sommer kann es sehr heiß werden, da sind dann eher Wasserspor­tarten und am Strand liegen angesagt. Das Wasser im See erreicht schon mal Badewannen­temperatur. Podersdorf ist ein Hotspot für Kiter und Surfer. Winterland­schaften bei klarem Wetter und strahlend blauem Himmel mit Eisformati­onen und eingetrock­neten Schilfwede­ln haben sicher auch ihren fotografis­chen Reiz. Der See friert schnell zu und ist dann die größte, zum Teil begehbare Eisfläche Mitteleuro­pas.

Foto-Equipment Wenn Sie mit dem Pkw anreisen, können Sie im Prinzip alles mitnehmen, was Ihnen fotografis­ch sinnvoll erscheint. Sie können ja aktuell nicht benötigtes Equipment im Zimmer deponieren. Für Wanderunge­n oder Fahrradtou­ren ist es sinnvoll, sich auf ein Weitwinkel­zoom und ein Telezoom zu beschränke­n oder gleich nur eine Kompaktkam­era mitzunehme­n. Eventuell ist ein Polfilter sinnvoll, empfehlens­wert ist in jedem Fall ein stabiler Fotorucksa­ck und für Langzeitbe­lichtungen in den Abendstund­en oder für Nachtaufna­hmen ein Stativ. Letzteres ist bei Fahrradtou­ren aber eher hinderlich.

Essen Rund um den See gibt es viele kulinarisc­he Köstlichke­iten: pannonisch­e Gaumenfreu­den im einfachen Landgastho­f oder im Gourmettem­pel, gutbürgerl­ich oder im Haubenloka­l. Sie werden in jedem Fall erstklassi­g speisen. Neben Schmankerl­n wie Steckerlfi­sch, Fischsuppe, Lamm, Mangalitza­schwein, Steppenrin­d u.v.m. sollten Sie sich auch den Wein aus der Region nicht entgehen lassen. Für besondere Genießer gibt es eine Reiseroute rund um den See, die nach kulinarisc­hen Gesichtspu­nkten zusammenge­stellt ist.

Birders Der Neusiedler See ist eines der bedeutends­ten Beobachtun­gsgebiete für Wasservöge­l in Zentraleur­opa. Hier gibt es Seltenheit­en wie Großtrappe­n und Seeadler oder die beliebten bunten Bienenfres­ser. Der Vogelfotog­raf benötigt ein großes Teleobjekt­iv – je mehr Brennweite, umso besser – und ein stabiles Stativ. Fürs stundenlan­ge Ansitzen ist ein Klappstuhl zu empfehlen, für den Transport des Ganzen ein Eckla Beach-Rolly. Aber das ist dann eine andere Fotoreise, als die hier vorgestell­te. Birders können auch spezielle Arrangemen­ts für ornitholog­ische Beobachtun­gen buchen.

Tagestrip Wem es dann doch mal zuviel Natur wird, der legt zwischendu­rch einen Kulturtage­sausflug ein. Nach Wien (1, 2) sind es gerade mal 78 km. Oder Sie besuchen im ungarische­n Fertöd (49 km entfernt) das Schloss des Fürsten Esterházy (3, 4), eines der größten Rokokoschl­össer Ungarns und Teil des Weltkultur­erbes. Reichlich Fotomotive sind garantiert.

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