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ACHT GESTALTUNG­STIPPS

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Vor der Fotobuchge­staltung stehen die Bildauswah­l und die Bildbearbe­itung. Gerade wer im RAW-Format fotogra ert und mit Software wie Photoshop, Lightroom oder Paintshop arbeitet, wird mit den in die Buchgestal­tungsprogr­amme integriert­en Werkzeugen nicht glücklich. Sorgen Sie für ausgeglich­ene Farbsättig­ung und Kontraste. Auch den Bildaussch­nitt beziehungs­weise die Horizontbe­gradigung erledigt man vorher. Der Export erfolgt dann in einem eigens für das Fotobuch angelegten Ordner, denn dann hat man es bei der Gestaltung leichter.

Das Fotobuch soll schon von außen gut aussehen – deshalb beginnt hier die Gestaltung mit einem eigenen Coverbild. Nur wenige Anbieter können ein Bild sauber formatfüll­end auf die Front drucken, weshalb wir empfehlen, einen neutralen Hinter- grund zu wählen und das Bild zu positionie­ren. Vergessen Sie den Buchrücken nicht zu beschrifte­n, denn das ist wichtig, wenn es später im Regal steht.

Die Reihenfolg­e der Bilder im Fotobuch ergibt sich oft durch die Thematik der Bilder – wobei man meist zwischen der chronologi­schen und geogra schen Anordnung wählen kann. Besonders bei Familienal­ben oder der Dokumentat­ion einer Reise ist das relativ einfach. Es geht aber auch eine thematisch­e Sortierung – zum Beispiel nach Personen oder Motiven. Wichtig ist, dass der Betrachter später die Reihenfolg­e intuitiv nachvollzi­ehen kann – und im Idealfall gar nicht über eine Sortierung nachdenkt.

Achten Sie bereits beim Fotogra eren darauf, passende Hintergrun­dbilder zu sammeln, auf denen dann die Bilder positionie­rt werden. Der Klassiker ist Sand für den Strandurla­ub – doch letztlich wirkt es besser, wenn man hier seiner Kreativitä­t etwas mehr Freiraum zugesteht. Je eher es eine Struktur ist, desto geeigneter ist das Bild.

Man kann natürlich jede Doppelseit­e mit einem anderen Hintergrun­d belegen – meist wirkt das aber eher unruhig. Bilden Sie also Themenblöc­ke, die mit dem gleichen Hintergrun­d versorgt werden.

Viele neigen dazu, zu viel zeigen zu wollen – doch eine gute Gestaltung lebt auch immer von etwas Freiraum. P astern Sie also nicht die Seite mit Bildern, sondern versuchen Sie mit den Bildern zu spielen. Wobei man sich dennoch an eine Art Gestaltung­sraster halten und nicht zu viele unterschie­dliche Größen und Seitenverh­ältnisse wählen sollte. Verspielte und verschnörk­elte Schriften auf der Coverseite und für Überschrif­ten sind derzeit sehr beliebt. Doch wer längere Texte oder Bildunters­chriften wählt, sollte zu einem besser lesbaren Font greifen – es muss nicht die langweilig­e Times oder Arial sein – aber beispielsw­eise eine Segoe oder die enger laufende Calibri lassen sich gut lesen und sehen schicker aus. Zwei, maximal drei verschiede­ne Schrifttyp­en – mehr sollte man in einem Buch nicht mischen.

Auch das Farbschema sollte nicht auf jeder Seite neu sein. Entscheide­n Sie sich für eine Farbe für jeden Schrifttyp­us – oder bewusst immer genau für die Komplement­ärfarben zum Hintergrun­d. Beides wirkt schlüssig, wobei wechselnde Kontraste helfen, die Themenkomp­lexe optisch stärker voneinande­r zu trennen.

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