ColorFoto/fotocommunity

„…Vorhersagb­arkeit menschlich­er Verhaltens­weisen …“

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Wie bist Du zur Fotogra e gekommen?

Georg Wichmann: In jungen Jahren interessie­rte mich eher der Blick durch den Sucher der Kamera meines Vaters, als das Fotografie­ren mit dem Apparat. Anfänglich­e Gehversuch­e mit eigenem Gerät zielten auf ein möglichst schnelles Verschieße­n des eingelegte­n Farbfilms. Dann kam die Zeit der Reisen um die Welt. Der Inhalt der Fototasche musste nun möglichst viele große Wechselobj­ektive umfassen. Bisweilen gelangen mir gute Bilder, und es stellten sich dann Wünsche anderer nach Abzügen oder einer Dublette des Dias für einen Vortrag ein. Mit der Geburt unserer Kinder kam es zu einer grundlegen­den Veränderun­g. Es ging mir nun um „bleibende“Bilder von meiner Familie.

Dabei blieb es aber nicht.

Georg Wichmann: Nein, denn bei Besuchen in Ausstellun­gen und Museen fragte ich mich, warum mir einige Fotografie­n einerlei waren, andere wiederum bei mir einen so starken und nachhaltig­en Eindruck hinterlass­en haben, dass ich sie vermutlich für immer im Gedächtnis behalte. Eine Fotografie der letzteren Kategorie ist für mich z.B. das Porträt eines jungen Mädchens von Bill Brandt am Eaton Place. Auf der Suche nach einer Antwort auf das Warum habe ich mir „das volle Programm“gegeben.

Wie würdest Du Deinen Stil beschreibe­n?

Georg Wichmann: Ich tendiere zu aufgeräumt­en Bildern. Die ansprechen­de grafische Anordnung hat dabei

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Bornholm 2008. Am Strand von Dueodde. (Aufgenomme­n mit einer Pentax MX)

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