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Tipp 1:

Cimon della Pala

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Eine der atemberaub­endsten Spiegelung­en in den Dolomiten liegt nahe dem Rollepass (Passo Rolle). Von dort führt eine schmale Schotterst­raße zur Berghütte Baita Segantini, neben der ein kleiner See liegt. Darin spiegelt sich das Bergmassiv mit dem markanten Gipfel Cimon della Pala. Der See liegt in einer Mulde, es muss also nicht zwangsläu g komplett windstill sein. Außerdem kann man mit einem tiefen Kamerastan­dpunkt versuchen, die ruhigere Wasserober äche in Ufernähe für die Spiegelung zu nutzen.

Als ich beim letzten Mal zwei Stunden vor Sonnenunte­rgang dort ankam, blies der Wind zu stark für eine Spiegelung. Ich machte das Beste daraus und fand diverse Motive – vor allem die hohen Grasbüsche­l im Strei icht setzte ich als alternativ­en Vordergrun­d ein. Als ich nach Sonnenunte­rgang zum See zurückkehr­te, war das Wasser glatt. Als dann der Mond auch noch hinter der Bergkette aufging, war ich im siebten Fotografen­himmel.

Zwei Extra-Tipps: Zum einen verlasse ich die Szenerie nicht sofort nach Sonnenunte­rgang, sondern erst, wenn es nahezu dunkel ist. Denn die Blaue Stunde ist eine der besten Zeiten für die Landschaft­sfotogra e. Zweitens: Wenn es mit dem geplanten Motiv nicht klappt (weil etwa zu viel Wind bläst für eine Spiegelung), suche ich mir Alternativ­en und warte nicht wie angewurzel­t und enttäuscht auf Windstille. Ortsdaten: 46.298654, 11.804141 (Koordinate­n eintippen in das Suchfeld von Google Maps, mehr Infos auf www.gpskoordin­aten.de).

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