Testbilder
Bessere Dynamik dank RAW-Format: Bei RAW-Aufnahmen lässt sich nachträglich noch Zeichnung ins Bild holen, die entsprechenden JPEGs fehlt. Farbnuancen in den RAWs sind allerdings mehr oder weniger verrauscht und keinesfalls perfekt. Bei Samsung fällt der Visual Noise kräftiger aus als bei Huawei; allerdings lässt sich der mit einem Bearbeitungsprogramm gut reduzieren. Das mit einer Fremd-App erstellte RAW-Bild des iPhone 6s wirkt relativ farblos – mit diesem Trick lässt sich Farbrauschen kaschieren. Sony kann zwar keine Rohdaten speichern, erzielt aber im JPEG-Vergleich eine bessere Dynamik als die anderen Kandidaten.
Samsungs Top-Smartphone Galaxy S7 hat mit seiner ambitionierten Fotofunktion in letzter Zeit eine Menge Lob von unterschiedlichster Seite geerntet und sichert sich damit die Pole-Position im Testfeld. Samsungs Kamera-App bietet deutlich mehr Einstelloptionen als Konkurrenten wie das iPhone 6s und das Sony Xperia X. Als Besonderheit wartet das Galaxy S7 zudem mit einem speziellen Phasenerkennungs-Autofokus auf, der das Dual-Pixel-Prinzip von namhaften Kameraherstellern wie Canon adaptiert. In diesem Fall sollen dazu nicht nur einige ausgewählte, sondern alle Sensorpixel jeweils zwei unabhängig voneinander agierende Fotodioden besitzen, sodass der PhasenAF auf der gesamten Bildfläche funktioniert.
1/2,5-Zoll-Sensor mit 12 Megapixeln
Mit 1/2,5 Zoll und rund 7mm Diagonale ist der Bildsensor etwas kleiner als der im Sony Xperia X. Auch
bei der Nennauflösung gibt sich das S7 mit 12 Megapixeln eher zurückhaltend. Das hat Vorteile, obwohl die Zahlen etwas anderes suggerieren. Denn dadurch bleibt jedem einzelnen Pixel mehr Platz, genauer gesagt ein Pixelpitch von 1,4 (Galaxy S7) statt 1,12 μm (Xperia X). Im Vergleich zum Xperia kann das Galaxy also pro Bildpunkt mehr Licht „einfangen“und muss dadurch das Signal etwas weniger stark anheben. Das schafft vor allem für Aufnahmen bei schwachem Licht wertvolle Reserven. Doch es gibt noch einen weiteren, ebenso entscheidenden Grund, warum das S7 gut daran tut, sich auf 12 Megapixel zu beschränken: Auf diese Weise umgeht Samsung das Problem der Beugung und des damit verbundenen Auflösungsverlusts. Denn aufgrund der größeren Pixel ergibt sich eine höhere förderliche Blende von f 2,4, sodass das Objektiv mit Blende f1,7 weit unter dieser kritischen Grenze bleibt. Knifflig wird es bei der Frage, von welchem Hersteller der Bildsensor 6s: 2,2/29 mm KB, RAW, 1/35 s, ISO 64 S7:, 1,7/29 mm KB, RAW, 1/50 s, ISO 80 X: 2/24 mm KB, JPG, 1/32 s, ISO 100