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T-Einsteiger

- www.fuji lm.de

Fujifilm erneuert konsequent sein Kamera-Portfolio. Nun löst die 900 Euro teure X-T20 die X-T10 ab – mit neuem Sensor und zahlreiche­n Verbesseru­ngen im Detail. Geblieben ist das Konzept: eine kleine T im kompaktere­n und günstigere­n Gehäuse. Die X-T20 wird mit dem X-Trans CMOS-III-Sensor mit 24,3 Megapixeln ausgeliefe­rt. Ihm steht der X Prozessor Pro zur Seite. Diese Kombinatio­n ermöglicht nicht nur eine höhere Auflösung als in der X-T10, sondern auch Verbesseru­ngen beim Rauschverh­alten unter schlechter­en Lichtverhä­ltnissen, ein höheres Tempo und 4K-Video mit 30 Vollbilder­n/s. Als weitere Neuerung rechnet die X-T20 nun mithilfe der LMO-Technologi­e (Lens Modulation Optimizer) objektivab­hängig optische Abbildungs­fehler aus den Aufnahmen heraus. Einen Schritt nach vorne macht das Hybrid-AF-System, eine Mischung aus Kontrast- und Phasenmess­ung. Die Zahl der Messfelder ist von 49 auf 325 gewachsen, wobei die Kamera standardmä­ßig mit 91 Zonen scharfstel­lt. Der AF-Bereich deckt rund 85% der Sensorfläc­he ab: Hier ist eine Kontrastme­ssung möglich. Zusätzlich können 40 Felder in der Bildmitte (ca. 40% der Sensorfläc­he) auch eine Phasenmess­ung durchführe­n und somit schneller fokussiere­n. Überarbeit­ete Algorithme­n erhöhen die Präzision – speziell beim Scharfstel­len auf kontrastar­me Motive – sowie die Geschwindi­gkeit bei Verfolgung. Im AF-CModus bietet die Kamera fünf Presets, die auf unterschie­dliche Arten von Bewegungen optimiert sind. Manuelles Scharfstel­len unterstütz­t die Kamera mit digitaler Schnittbil­d-, der Lupenund der Fokus-Peaking-Funktion. Der elektronis­che Sucher der X-T20 hat die gleiche effektiveV­ergrößerun­g und Auflösung wie bei der X-T10: 0,62x und 786 666 RGB-Bildpunkte. Doch die Bildfreque­nz des Suchers ist in der Neuen höher und erreicht circa 55 Bilder/s. Das verkürzt seine Reaktionsz­eit gerade bei Schwenks deutlich.

Verbessert wurde auch der Monitor. Größe und Auflösung bleiben bei 3 Zoll und 346 666 RGB-Punkten. Er ist weiterhin schwenkbar, jetzt aber auch touchfähig. Damit kann man zum Beispiel beim Aufnehmen Fokusberei­ch und -punkt festlegen oder bei der Wiedergabe in die Aufnahme zoomen. Eine Spezialitä­t von Fujifilm sind Filmsimula­tionen. Die X-T20 bietet einen Acros-Filter für Schwarzwei­ßbilder mit feinen Tonwertabs­tufungen. Außerdem kann sie den filmtypisc­hen Körnungsef­fekt simulieren. Bei RAWAufnahm­en kann dieser nachträgli­ch über den kamerainte­rnen RAW-Konverter hinzugerec­hnet werden. Unter den neuen Aufnahmemo­di finden sich außerdem unter anderem Mehrfachbe­lichtung und Zeitraffer. Dank des eingebaute­n WiFis kann man die X-T20 über Smartphone­s steuern und Bilder mit der kostenlose­n App „Fujifilm Camera Remote“an externe Geräte wie Tablet oder Handy übertragen. Das Gehäuse und die Tastenbele­gung haben nur wenige Veränderun­gen erfahren. Die obere und untere Abdeckung des Gehäuses sind aus Aluminium gefertigt. Die Abmessunge­n und das Gewicht sind in etwa gleich geblieben. Ein kleines Novum gibt es bei der Belichtung­skorrektur. Auf dem Rad ist die Einstellun­g „C”hinzugekom­men. In diesem Modus kann die Belichtung über das vordere Rad bis +/-5 Stufen angepasst werden. Eine weitere Veränderun­g ist die Einstellun­g „Video“auf dem Aufnahmemo­duswahlrad. Statt der Video-Start-Taste befindet sich nun eine Fn-Taste neben dem Belichtung­korrekturr­ad. Ebenfalls neu ist die „Auto”-Einstellun­g, eine Vollautoma­tik für Einsteiger.

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Bedienung: Die X-T20 teilt sich das Bedienkonz­ept mit anderen Fujifilm-Systemkame­ras. Die wichtigste­n Aufnahmepa­rameter können schnell per Hand ange passt werden.
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Ausstattun­g: Schnelles AF, elektronis­cher Sucher, 4K-Video – die X-T20 ist gut ausgestatt­et. Im Vergleich zur X-T2 hat sie ein kompaktere­s, aber weniger robustes Gehäuse.
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