Eleganter Begleiter
Die rund 1400 Euro teure Fujifilm X100F markiert die vierte Generation der X100Serie. Im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell bietet sie eine höhere Auflösung, einen schnelleren Autofokus und einen verbesserten Sucher. Mit den bisherigen X100-Kameras gemeinsam hat Fujifilms Neue den großen CMOS-Sensor im APS-C-Format. Dieser X-Trans-CMOSIII-Sensor mit einer Auflösung von 24,3 Megapixeln hat sich bereits in anderen Modellen bewährt: Er wird auch in den X-Systemkameras verwendet. Von den großen Geschwistermodellen übernimmt die X100F auch den Bildprozessor. Der X-Prozessor Pro verbessert die ISOEmpfindlichkeit sowie die Geschwindigkeit der Signalverarbeitung erheblich: Der ISOBereich reicht nun erweitert bis maximal ISO 51 200, die Seriengeschwindigkeit der S100F erreicht 8 B/s.
Bewährte Optik
Die festverbaute Optik – das Fujinon 2/23 mm (35 mm KB) – ist dagegen kein Novum. Der optische Aufbau umfasst acht Linsenelemente, darunter eine Doppelasphäre und eine Konvexlinse aus hochbrechendem Glas. Am Objektiv befindet sich neben dem Blendenring auch ein frei belegbarer Steuerring, den man zur Anpassung häufig benutzter Parameter nutzen kann. Deutlich nachgebessert hat Fujifilm beim Autofokussystem, das nun dem der X-T20 gleicht. Der neue Hybrid-AF der X100F ist eine Kombination aus Kontrast- und Phasenmessung und arbeitet mit 325 Messfeldern, die 85% der Sensorfläche abdecken. 40 Felder in der Bildmitte – das entspricht etwa 40% der Sensorfläche – dienen zudem auch der Phasenmessung; in diesem Modus können sie besonders schnell reagieren. Ebenfalls zu den Neuerungen zählt die Weiterentwicklung der Algorithmen, die die Scharfstellung bei kontrastarmen Motiven verbessern.
Leistungsfähiger Hybrid-AF
Optimiert wurde auch der Hybridsucher: In der X100F kombiniert der Hersteller eine optische mit einer elektronischen Lösung. Wie bei der X-Pro2 kann der Fotograf wählen, welche Lösung er während der Aufnahme bevorzugt. Zudem kann die X100F das Bild des elektronischen Suchers verkleinert zur Kontrolle von Belichtung oder Schärfe im optischen Modus einblenden. Gefilmt wird weiterhin im Full-HD-Format mit 60 Bildern/s. Eine Spezialität von Fujifilm sind die Filmsimulationen. Diese werden bei der X100F um einen Effekt namens Acros erweitert. Dieser erzeugt Schwarzweißbilder mit feinen Tonwertabstufungen. Zudem kann die X100F filmtypische Körnungseffekt simulieren. Dank WiFi kommuniziert die X100F mit
der Außenwelt und lässt sich von externen Geräten wie Smartphones steuern.
Bedienfreundliches Konzept
Abmessungen und Gewicht der X100F sind denen der X100T recht ähnlich. Die Zahl und Anordnung der Bedientasten jedoch hat Fujifilm geändert. Auf der Kamerarückseite ist jetzt ein Joystick hinzugekommen. Damit kann der Fotograf die Position des Fokusbereichs im Bild steuern. Die Bedientasten auf der Rückseite liegen nun rechts und sind somit für Rechtshänder besser erreichbar. Neu sind ferner ein in das Verschlusszeiten-Rad integriertes ISO-Wahlrad sowie ein weiteres Steuerungsrad vorn. Als nützliches Zubehör sind für die Fujifilm X100F der Weitwinkelkonverter WCL-X100 II (28 mm KB) sowie der Telekonverter TCLX100 II (50 mm KB) erhältlich.