Programm im Blick: ACDSee 10 Ultimate
Ähnlich wie der Platzhirsch Lightroom bietet ACDSee 10 Ultimate Bildverwaltung und Korrektur „unter einem Dach“, ohne dass Sie das Programm wechseln müssen. Die Oberfläche wirkt zunächst überladen, doch Sie können überflüssige Bedienfelder einfach verbannen. ACDSee liefert leistungsfähige Regler für Kontrast, Rauschreduzierung und Scharfzeichnen.Verzeichnungen und abgeschattete Ränder korrigiert das Programm mit Profilen über typische Objektivfehler. Auf dem 64-Bit-Testrechner erledigte ACDSee die Aufgaben ausgesprochen schnell, auch das Stöbern in Ordnern fällt leichter als in Lightroom – man muss nicht erst „importieren“. Bisherige Arbeitsschritte bietet das Windows-Programm nicht zum Widerrufen an, Sie können aber „Momentaufnahmen“speichern und wiederherstellen. Ungewöhnlich für einen Fotomanager: ACDSee 10 Ultimate wählt Bildbereiche präzise aus und speichert sie auf neuen Ebenen im ACDsee-eigenen Dateiformat; das hilft auch bei Retuschen. Text, Wasserzeichen und Rahmen fügt man so ebenfalls hinzu. In anderen Programmen lassen sich diese Ebenen aber nicht umarrangieren. Selbst innerhalb von ACDSee kann man mit Ebenen nicht mehr zur globalen Kontrastkorrektur im „Entwickeln“-Modul wechseln. Laden Sie ACDSee aus dem Internet herunter, und testen Sie es 30 Tage kostenlos. Dafür müssen Sie sich mit einer EMail-Adresse registrieren; an diese Adresse erhalten Sie dann ein Password, das Sie im Programm eintragen. Das Programm kostet in der getesteten Ultimate-Version einmalig 164 Euro, alternativ bietet der Hersteller Abos ab 75 Euro pro Jahr. Die Pro-Variante gibt es für einmalig 110 Euro, hier fehlt die Auswahl- und Ebenentechnik.
TIPP: Am Ende einer Bildbearbeitung fragt ACDSee, ob Sie das Ergebnis speichern wollen. Diese Rückfrage lässt sich jedoch abschalten, und dann wird Ihre Korrektur automatisch gespeichert, natürlich verlustfrei.