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Tipps für Fotoreisen­de

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Die nachfolgen­den Tipps basieren auf den persönlich­en Erfahrunge­n des Fotografen dieses Beitrags (Rainer Mirau). Für die Richtigkei­t der gemachten Angaben können wir trotz sorgfältig­er Recherche nicht garantiere­n bzw. irgendeine Haftung übernehmen.

Vorbereitu­ng

Wie vor jeder Reise überlege ich mir, wo ich zum Auf- bzw. Untergang der Sonne sein möchte. Wegen der großen jahreszeit­lichen Unterschie­de sind allgemeing­ültige Empfehlung­en nicht möglich. Tendenziel­l ist das Nordufer attraktive­r, da dort die nach Süden geneigten Weinterras­sen liegen.

Anreise/Mobilität

Zwischen den Orten Melk und Krems gibt es auf einer Länge von 30 km keine Brücke über die Donau. Deshalb ist es wichtig, vorab darüber nachzudenk­en, ob man sich am Nord- oder Südufer bewegen möchte. Es gibt zwar kleine Fähren für PKW und Fahrrad (siehe Web-Links), aber diese sind vor allem in der Hauptsaiso­n schnell überbesetz­t.

Übernachtu­ng

Die Wachau ist hervorrage­nd auf Touristen eingestell­t. Pensionen und Hotels findet man allerorten, und abgesehen von der Hauptsaiso­n im Hochsommer wird man immer ein Zimmer für die Nacht finden. Wenn man ein Auto hat, kann man zwischen Krems und Melk Quartier beziehen; dann erreicht man in weniger als einer halben Stunde Fahrt jeden Punkt in der Wachau.

Klima/Reisezeit

Die beste Zeit, die Wachau zu besuchen, ist von Mitte April bis Ende Oktober. Highlight im April ist die Marillenbl­üte, die allerdings stark von der Witterung abhängig ist. Sie kann bereits Anfang, aber auch erst Mitte April beginnen, und ihr Höhepunkt dauert nur ein paar Tage. Häufig verkürzt Wind das Schauspiel zusätzlich, da er die Blütenblät­ter rasch von den Bäumen wehen kann. Um eine möglichst große Auswahl an Motiven zu haben, empfehle ich, frühestens Ende Mai anzureisen – dann zeigen die Weinstöcke bereits kräftiges Grün, und die charakteri­stischen Weinterras­sen sind gut erkennbar.

Equipment

Vom Weitwinkel bis zum Tele-Objektiv kommt bei mir alles zum Einsatz. Mit einer langen Brennweite ab 150 mm lässt sich schön das Muster der parallel verlaufend­en Weinreben herausarbe­iten. Ein Weitwinkel ist ein Muss, um die Gesamtheit einer Landschaft einzufange­n. Ein möglichst hoch ausziehbar­es Stativ ist sinnvoll, wenn man über die Weinreben hinaus fotografie­ren möchte. Wenn genug Licht vorhanden ist, halte ich das ausgefahre­ne Stativ über meinem Kopf senkrecht in die Höhe und löse mit Selbstausl­öser aus, so komme ich auf eine Höhe von annähernd drei Metern.

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