Pentax K-1
Pentax 2016 mit der K-1 in das Abenteuer Vollformat startete, gab es viel Lob von allen Seiten. Die Tester waren sich einig: In puncto Ausstattung und Bedienung ist die K-1 den Wettbewerbern von Canon, Nikon und Sony absolut gewachsen. Das Objektivangebot ist zwar noch ausbaufähig, doch deckt es zumindest die Palette von Weitwinkel bis Tele ab. Und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Pentax geizt beim relativ günstigen Preis von 2000 Euro nicht mit hochwertiger Ausstattung: Vollformatsensor mit 36 Megapixeln, Bildstabilisator, Pixelshift, WLAN und GPS sind nur einige der Highlights. Einziger Kritikpunkt ist das vergleichsweise behäbige Autofokus-System, das mit seinem PhasenAF und mit 0,63 bzw. 0,74 s (bei 300/30 Lux) bei schnell bewegten Motiven schon mal passen muss.
Bildqualität RAW / JPEG
Schon im JPEG-Test beeindruckte uns die Pentax K-1 mit feinen Details, sehr hoher Bildqualität bis ISO800 und angenehm zurückhaltender Signalverarbeitung. Damit konnte sie selbst vergleichbare Kameras wie die Nikon D810 oder die Sony A7R hinter sich lassen. Selbst bei ISO 1600 ist der Bildeindruck trotz des sichtbaren Rauschens insgesamt noch positiv. Im RAW-Format legt die K-1 noch eine Schippe drauf – und das durchgehend bei allen Empfindlichkeiten. Das Plus an Auflösung steigt dabei von circa 450 (ISO 100) auf über 600 LP/BH (ISO 1600). Die DeadLeaves-cross-Kurven kommen unserer Vorstellung von einer Ideallinie schon ziemlich nahe: Hoher und niedriger Kontrast bleiben immer nahe zusammen, bewegen sich lange nahe der 1,0-Linie und sinken dann gleichmäßig nach unten. Der höhere Zeitaufwand des RAW-Formats wird hier durchgehend mit besserer Zeichnung und feineren Kontrasten belohnt.
Fazit
Die Pentax K-1 präsentiert sich als Top-Kamera mit guter Ausstattung, interessanten Funktionen und sehr überzeugender Bildqualität. Ihre RAWs fallen bei allen Empfindlichkeiten noch sichtbar besser aus als die JPEGs – mit fast gleichbleibender Qualität von ISO 100 bis ISO 1600. Kauftipp Bildqualität.