Fujifilm X-T2
X-T2 bildet mit der X-Pro2 die Doppelspitze bei den spiegellosen Systemkameras von Fujifilm. Mit ihrem weiterentwickelten AF-System und 4KVideo übernimmt die X-T2 im SLR-Design in diesem Duo die Rolle des Allrounders. In ihrem abgedichteten Magnesiumgehäuse steckt ein X-Trans-Sensor der neuesten Generation (CMOS III) ohne Tiefpassfilter und mit einer Auflösung von 24 Megapixeln. Die Kamera verzichtet auf ein eingebautes Blitzgerät, hat aber einen kleinen Aufsteckblitz im Lieferumfang und bietet zwei Speicherkartensteckplätze. Der OLED-Sucher ist angenehm hell und schnell – da flimmert nichts. Das in zwei Ebenen schwenkbare Display mit 3-Zoll-Standardauflösung verzichtet auf Touch-Funktionen, das AF-System ist mit 0,31/0,37 s (300/30 Lux) auch für bewegte Motive schnell genug.
Bildqualität RAW / JPEG
Mit ihrem 24-Megapixel-Sensor erreicht die X-T2 bei ISO 200 JPEGs mit Auflösungswerten von mehr als 2100LP/BH und bei ISO 1600 über 1900 LP/BH. Im RAW-Format liegen die Werte bei allen gemessenen Empfindlichkeiten 200-300 LP/BH höher. Das JPEG-Rauschen ist bei ISO200 kaum wahrnehmbar, bei ISO 1600 steigt der VN auf 1,7. Hier ist der Zugewinn im RAW nur marginal. Die Dead-Leaves-cross-Kurven für hohe und niedrige Kontraste liegen sehr eng beieinander, was sehr gut ist, verlassen aber schnell die 1,0-Linie, was weniger gut ist. Die Werte sind für eine APS-C-Kamera aber in Ordnung und stehen für eine gute Wiedergabe von Textur und Feinzeichnung. Bei den JPEGs macht sich eine etwas überspitzte Kontrastanhebung an Kanten bemerkbar. Im RAW-Modus lässt sich ein harmonischeres Bildergebnis erzielen, auch mit Blick auf die Schattenzeichnung. Bei der X-T2 ist zurückhaltenderes Eingreifen (LR1) im RAW deutlich besser als die aggressiveren Varianten.
Fazit
Mit ihrem schnellen Tracking-AF ist die X-T2 im APS-C-Bereich attraktiver als zahlreiche SLRs. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden viele Details verbessert, was vor allem dem Handling und dem Arbeitstempo zugutekommt. Wie bei anderen FujifilmModellen gilt für die X-T2, für optimale Bildqualität bei höheren Empfindlichkeiten möglichst den RAW-Modus zu verwenden.