Sony Alpha 6500
Die Alpha 6500 gilt als Sonys Flaggschiff im Segment der spiegellosen APS-C-Systemkameras. Zu ihren Vorteilen gegenüber dem Rest des Systems zählen eine Reihe von Alleinstellungsmerkmalen wie ihr schnellerer Autofokus oder die zusätzliche Touch-Funktion des Displays. Der im Gehäuse integrierte Bildstabilisator ergänzt die Stabilisierung der Objektive oder ersetzt sie bei Objektiven ohne Stabilisierung. Der 24-Megapixel-Sensor gehört zu den besten Modellen in der APS-C-Klasse. Die Daten verarbeitet die A6500 mit einem Bionz-XBildprozessor, der von einem Front-End-LSI unterstützt wird. Dieser Zusatzprozessor kommt auch in der Alpha 99II zum Einsatz. Von ihm profitieren sowohl der Autofokus (AF-Zeit 0,29/0,30s bei 300/30 Lux) als auch die Serienbildgeschwindigkeit (ca. 11 B/s bei RAW und JPEG).
Bildqualität RAW / JPEG
Die Kurven der A6500 zeigen bereits im JPEG-Format eine saubere Zeichnung. Sie laufen lange sehr schön an der 1er-Linie entlang – und dies nicht nur bei ISO100, sonMit dern auch noch bei ISO 1600. Das weist auf gute Feinzeichnung hin. Allein die Kantenprofile zeigen einen Dreh zu viel. Während bei den JPEGs ein deutlicher Undershoot erkennbar ist, ist im RAW eine Overshoot-Beule zu sehen. Hier wäre weniger mehr. Die DL-Werte im RAW liegen für hohe und niedrige Kontraste noch nahe beieinander, und die Unterschiede zwischen ISO 100 und ISO 1600 sind vergleichsweise gering. Im JPEG klaffen bei ISO 1600 zwischen hohem und niedrigem Kontrast wesentlich größere Lücken. Das heißt: Bei höheren Empfindlichkeiten lässt hier die Feinzeichnung nach. Man kann die Sony bei ISO 1600 guten Gewissens einsetzen, muss zwar beim JPEG deutliche Abstriche machen, kommt aber im RAW-Format zu guten Ergebnissen.
Fazit
Die Alpha 6500 gehört zu den besten APSC-Kameras am Markt und bietet ein solides Paket aus Ausstattung und Bildqualität. Während man bei ISO 100 bedenkenlos das bequeme JPEG-Format wählen kann, empfehlen wir für höhere Empfindlichkeiten das RAW-Format. Kauftipp APS-C.