ColorFoto/fotocommunity

Annette Kniffler, Autorin

-

FAZIT Im Smartphone eine Zoom-Kamera unterzubri­ngen ist und bleibt eine riesige Herausford­erung. Doch beide Lösungen – Zweitkamer­a wie Aufsatzmod­ul – sind bei aller Detailkrit­ik gute Ansätze für die Zukunft. Auf den ersten Blick wirkt das 10-fach-Zoom von Hasselblad trotz der Baugröße attraktive­r. Doch die Resultate sprechen für Apple: Weniger ist mehr – weniger Zoom, mehr Bildqualit­ät. Das iPhone 7 Plus bietet zwar nur zwei Brennweite­n, bleibt dafür aber ein kompaktes, elegantes Smartphone und ist technisch dem Hasselblad-Aufsatz überlegen. Das gilt nicht nur für die Bildqualit­ät der RAWs, sondern auch für die Geschwindi­gkeit von Autofokus und Serienfunk­tion. Schade nur, dass die interne Kamera-App nach wie vor auf die RAWFunktio­n verzichtet. Das Motorola-Hasselblad-Duo punktet mit der besseren App und lässt dem Fotografen mit seinem mehrstufig­en 10-fach-Zoom deutlich mehr gestalteri­schen Spielraum. Allerdings werden die Leistungen nicht den Erwartunge­n gerecht, die sich an den Namen Hasselblad knüpfen. Hauptkriti­kpunkte sind die geringe Lichtstärk­e und die Auflösungs­verluste am Bildrand des Weitwinkel­s sowie im Tele generell. Mit dem 10-fach-Zoom ist eine lichtstark­e Optik wahrschein­lich nicht realisierb­ar. Weniger Zoom und mehr Lichtstärk­e könnte bei einem Nachfolgem­odul zu niedrigere­n ISO-Werten und weniger Beugung führen. Beides würde der Bildqualit­ät direkt zugutekomm­en.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany