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Mini-Lexikon
Brennweite: Bezeichnet die Entfernung zwischen der Aufnahmeebene (Bildsensor) und der Objektiv-Hauptebene. Dabei gilt: Je größer die Brennweite, desto enger der Bildwinkel (Bildausschnitt) und umgekehrt. Bei Wechselobjektiven wird die Brennweite auf das analoge Kleinbildformat bzw. digitale „Vollformat“(36 x 24 mm) bezogen angegeben, sodass sich angesichts unterschiedlicher Sensorgrößen eine einheitliche Bezugsgröße ergibt. Mit der Brennweite ist der Bildwinkel eines Objektivs verknüpft; für ein 50-mmNormalobjektiv gilt ein Bildwinkel um 45 Grad; ein kleinerer Bildwinkel steht für ein Teleobjektiv, ein größerer für ein Weitwinkel. Crop-Faktor: Um die Bildwirkung eines Objektivs abschätzen zu können, multipliziert man die auf das Kleinbild-/ Vollformat bezogene Brennweitenangabe mit dem sog. Crop-Faktor („Bildwinkelfaktor“). Für Kameras mit APSC-Format-Sensor (bei Nikon D5100 z.B. 23,6 x 15,6 mm, bei Canon EOS 60D 22,3 x 14,9 mm) gilt ein Crop-Faktor zwischen 1,5 und 1,6. Ein 50-mmNormalobjektiv entspricht dann in seiner Bildwirkung einem 75-mm- bzw. 80-mm-Objektiv. Bei Kameras mit Four-Thirds-Sensor (17,3 x 13 mm) wie z.B. der Olympus OM-D beträgt der Crop-Faktor 2,0; 50 mm entsprechen einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 100 mm. Lichtstärke: Wird auch als größte relative Öffnung eines Objektivs bezeichnet und meist als Kehrwert der Blendenzahl angegeben (z.B. 1/2,8 oder f/2,8). Bei Zoomobjektiven ist die Lichtstärke oft von der eingestellten Brennweite abhängig.