Drück mich
Mit dem U11 setzt HTC auf ein neues Bedienkonzept mit einem drucksensiblen Rahmen, auffälliges Design und gute Fotoqualität. Das rund 750 Euro teure Smartphone hat einen Alurahmen und eine farbig schimmernde Glasrückseite mit Lichtreflexen. Das Gehäuse ist 8 mm dünn. Zudem ist das LTE-fähige Top-Model nach IP67-Standard zertifiziert und trotzt somit den Elementen. Sein 5,5-Zoll-Display ist mit 3D Gorilla Glass geschützt. Das U11 wird in verschiedenen Farben, aber immer mit 64 GB internem Speicher angeboten, der sich mit microSD-Karten noch erweitern lässt. Hauptrechenzentrum ist der aktuelle Top-Chipsatz Qualcomm Snapdragon 835 mit 4 GB RAM.
Zwei starke Argumente
In der Hauptkamera des U11 steckt ein neu entwickelter 12-MegapixelSensor mit Dual-Pixel-AF-Technologie. Sie funktioniert ähnlich wie Canons Dual-Pixel-Sensoren und ermöglicht die Phasenmessung auf dem Sensor. Die Optik bietet f1,7/28 mm (KB-Äquiv.) und optische Bildstabilisierung. Die Frontkamera arbeitet mit einem 16-MP-BSI-Sensor und einem 2/28-mm-Objektiv (KB-Äquiv.). Während die Hauptkamera 4KVideos aufnehmen kann, beschränkt sich die Frontkamera auf Full HD. Die zweite – sehr interessante – Besonderheit heißt „Edge Sense“: Das U11 lässt sich als erstes Smartphone mit einem Druck auf den Rahmen bedienen – und kann dabei sogar unterschiedliche Stärken erkennen. Bei entsprechender Voreinstellung lässt sich die Kamera per Druck aktivieren und im zweiten Schritt auslösen. Dank Edge Sense kann man mit dem U11 gut mit einer Hand fotografieren – anders als mit konventionellen Smartphones, bei denen man dazu zwei Hände oder akrobatische Finger braucht. Natürlich kann man Edge Sense auch mit beliebigen anderen Funktionen belegen. Wie Edge Sende technisch funktioniert, verrät HTC zwar nicht, will aber ab Juli die App „Edge Sense Companion“als Beta veröffentlichen, die komplexe Arbeitsschritte aufzeichnen und auf Druck ausführen soll.