Testbilder Nachtaufnahme
Die rauschärmsten Nachtaufnahmen gelingen mit Stativ, statischem Motiv, niedriger ISO-Zahl und entsprechend langer Belichtungszeit, hier ISO 100 und 30 s (1). Sobald sich das Motiv bewegt oder das Stativ im Gepäck fehlt, sodass kürzere Belichtungszeiten unumgänglich werden, geht es mit der Bildqualität zwangsläufig bergab. Wer einfach nur die ISO-Zahl erhöht, muss mit störendem Rauschen rechnen (2). Wer zusätzlich im Menü unter „High ISO Rauschreduzierung“die Multi-Shot-Funktion wählt, kann dadurch sichtbar bessere Ergebnisse erzielen (3). Allerdings sind der Multi-Shot-Rauschreduktion in Sachen Belichtungszeit und Bewegungsgeschwindigkeit ebenfalls enge Grenzen gesetzt, weil die 80D dabei mehrere Bilder in Folge aufnimmt, um sie gleich im Anschluss zu verrechnen. Etwas mehr Spielraum bietet das Motivprogramm „Nachtaufnahme ohne Stativ“. Auch hier erstellt die 80D eine Bilderserie, die sie zusammensetzt, allerdings mit deutlich höherem Tempo. Dazu nutzt sie in der Regel automatisch sehr hohe Empfindlichkeiten, in diesem Fall ISO 12 800, und gibt sich im Notfall auch mit einem unterbelichteten, scheinbar unscharfen, detailarmen, stark verrauschten Bild zufrieden (4).