Weißabgleich beim Blitzen
Beim Blitzen stellt man den Weißabgleich normalerweise auf „Tageslicht“oder „Blitzlicht“; die zweite Möglichkeit führt zu einer wärmeren Farbabstimmung. Etwas kniffliger ist das Blitzen in Kunstlichtumgebung, wie die drei Bildbeispiele zeigen. Bild 1: Fotografiert mit Weißabgleich „Tageslicht“werden Lichtquelle und Teile des Umfelds rötlich-gelb dargestellt; der indirekte Blitz über die Decke hebt den Effekt teilweise auf, so dass sich im Hintergrund ein Farbkipp ergibt. Bild 2: Gleiche Beleuchtung wie bei Bild 1, aber WB-Einstellung auf „Kunstlicht“; die Glühlampe kommt jetzt neutral, doch dafür wirkt das an sich weiße Blitzlicht jetzt deutlich ins Bläuliche verschoben. Bilder 3/4: Setzt man vor den Blitz ein Orangefilter, so ergibt sich bei Weißabgleich „Kunstlicht“ein farbneutrales Bild ohne Farbkipp im Hintergrund. Aufnahme 1 wirkt hier aber stimmungsvoller.