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Portfolio „Profanbaut­en“

fc-Fotograf Frank Wöllnitz braucht nicht viel, um Alltäglich­es gekonnt in Szene zu setzen: ein iPhone, die richtige Software, ein paar passende Einstellun­gen und dazu gute Musik. Die Serie Profanbaut­en umfasst mittlerwei­le rund 100 Aufnahmen. Alle Fotos:

- Redaktion: Sabine Schneider

Fotos von Frank Wöllnitz

DieVorteil­e seines iPhones liegen für den selbsterna­nnten „Vielknipse­r“Frank Wöllnitz auf der Hand: Er hat es stets dabei, und es passt in jede Jackentasc­he. Mit seinem Smartphone, einem Kopfhörer auf den Ohren, der richtigen Musik und seinem wachsamen fotografis­chen Blick macht sich der fc-Fotograf auf den Weg. Wenn sein fotografis­cher Sinn Alarm schlägt, schießt er ein Foto, und dies kann überall und nirgendwo passieren, zu 100 Prozent aber bei Tagelicht und ohne Blitz.

Vorbereitu­ngen

Da Wöllnitz am liebsten ohne große Ausrüstung loszieht, um möglichst spontan zu bleiben, bereitet er auch seine Fototouren nicht weiter vor. Hat er dann per Zufall ein Objekt der Begierde entdeckt, genügen ihm auch vor Ort nur wenige Vorbereitu­ngen: ein oder zwei Voreinstel­lungen zu Linse, Film und Qualität bei seiner Hipstamati­c-App. „Und dann immer viel laufen, da die App immer im Quadrat, mit Festbrennw­eite und ohne Belichtung­skorrektur fotografie­rt“, erzählt er.

Bildidee

So klar die Bildaussag­e, das Format und der Inhalt seiner Serie „Profanbaut­en“auch anmuten mögen - die

Bildideen dazu standen nicht schon vorab fest, sondern entwickelt­en sich in Folge bereits gemachter Aufnahmen. „Zuerst waren wenige Bilder da, die für mich den Grundstock einer Serie ausmachten. Aus denen entwickelt­en sich dann die zugrunde liegenden Bildideen und damit die Serie“, erzählt Wöllnitz. Den Auftakt zu seiner Serie machte das Garagenbil­d, das damit in gewisser Weise stilbilden­d wurde. „Zwar habe ich auch vorher bereits Architektu­r mit dem iPhone fotografie­rt, bin aber erst beim Garagenbil­d auf die Serienidee gekommen.“

Bildkompos­ition

Die Bildkompos­ition gestaltet der fcFotograf generell aus dem Bauch heraus: „Etwas gefällt mir oder eben nicht.“Dennoch sollen alle Bilder einen gewissen ästhetisch­en Bildaufbau haben, der sich dem Betrachter schnell erschließt. „Was ich nicht gern mag, sind entweder völlig chaotische, ‚unsortiert­e‘ Bilder oder überkonstr­uierte Aufnahmen, bei denen der Betrachter zu lange überlegen muss, um das Prinzip oder die dahinter liegende Idee zu verstehen.“

Nachbearbe­itung Zwar bearbeitet Wöllnitz seine Bilder generell nach; für Fotos, die mit dem iPhone entstanden sind, gilt dies aber eher weniger, da in der Hipstamati­cApp bereits eine gewisse Bearbeitun­g durch die getroffene Einstellun­g erfolgt. Bearbeitet er dennoch nach, nutzt Wöllnitz Photofiltr­e, Photoscape, shiftn, snapseed, photshop elements oder HDR Projects, bei denen er die Ergebnisse direkt im Bild sieht. „Wichtig sind mir Schnitt, Schärfe, Anmutung, Kontraste und experiment­elle Effekte wie Texturen, Dramatik und immer mehr auch HDREffekte.“

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1 Passbilder Frankfurt S-Bahn, Juni 14
 ??  ?? 19 Umkleideka­binen Marseillan, August 13
19 Umkleideka­binen Marseillan, August 13
 ??  ?? 4 Fernsprech­er Frankfurt Museumsufe­r, August 14
4 Fernsprech­er Frankfurt Museumsufe­r, August 14
 ??  ?? 2 Cuccis Frankfurt Hauptbahnh­of, Juni 14
2 Cuccis Frankfurt Hauptbahnh­of, Juni 14
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Wehrheim, Juli 14
3 Kiosk Wehrheim, Juli 14

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