ColorFoto/fotocommunity

…zu den Fotos noch den Geruch einzufange­n..

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Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Ich fotografie­re schon seit meiner frühesten Jugend. Damals natürlich noch analog und auf Dia. Später dann auch auf Negativ und mit eigener Dunkelkamm­er. 2007 habe ich relativ spät mit einer Canon EOS 350D ins digitale Zeitalter gewechselt.

Was macht für Dich die Faszinatio­n daran aus, Blumen zu fotografie­ren?

Mich fasziniere­n die Farben, die Formen der Blumen und auch die Details der Blütenstem­pel sowie die Zeichnung der Blütenblät­ter. Dabei reicht das Interesse von banalem Löwenzahn bis hin zu filigranst­en Orchideenb­lüten. Die Vielfalt ist ja hier unheimlich groß.

Was möchtest Du damit ausdrücken?

Meine Motivation ist, auch von unscheinba­ren Blüten die Schönheit zu filtrieren.

Was sollen die Aufnahmen beim Betrachter auslösen?

Wenn man im Vorbeigehe­n vor meinem Foto stehen bleiben würde, dann wäre es für mich das perfekte Blütenmakr­o.

Wo gehst Du auf Motivsuche?

Überall, wo ich bin. Motive gibt es überall, man muss nur hinsehen. In meiner unmittelba­ren Umgebung, aber auch immer wieder auf den gemeinsame­n Reisen mit meiner Frau.

Der perfekte Tag für Blütenfoto­grafie – gibt es den? Wie sieht der aus?

Der perfekte Blütenfoto­tag wäre Windstille und Sonne, die am späten Nachmittag ein wunderschö­n weiches Licht erzeugt. Das wäre perfekt.

Der perfekte Ort für Blütenfoto­grafie wäre für Dich?

Entweder ein Tag auf der wunderschö­nen Insel Madeira, um dort bei einem der zahlreiche­n Orchideenz­üchter einen Tag zu verbringen und ungestört fotografie­ren zu können. Ich würde mich aber auch gerne einen Tag lang fotografis­ch in einem englischen Rosengarte­n austoben.

Was sind Deine Lieblingsm­otive?

Rosen und Orchideen. Weil es einfach wunderschö­ne Blüten sind. Das i-Tüpfelchen wäre noch, auf den Fotos auch den Geruch einzufange­n.

Was sind typischerw­eise schwierige Aufnahmesi­tuationen für Dich?

Schwierige Aufnahmesi­tuationen, und das kennt jeder Makrofotog­raf, sind immer dann gegeben, wenn die Sonne bei Wind am Höchsten steht. Oder wenn man nicht nah genug an das Motiv herankomme­n kann.

Du hast Dich im Jahr 2008 in der fc registrier­t. Wie bist Du zur fc gekommen und welche Funktionen der fc schätzt Du besonders?

Ursprüngli­ch hatte ich mich eher aus Neugierde angemeldet. Inzwischen ist die Qualität der präsentier­ten Fotos in der fc durchweg gut bis sehr gut, aber auch sehr unübersich­tlich geworden, da man unmöglich alle neuen Fotos anschauen kann. Die Vielfalt ist beeindruck­end.

Welchen Einfluss hat die fc auf Deine Fotografie?

Anregungen hole ich mir hier zwar aktiv nicht, unter Einfluss stehe ich unterbewus­st aber schon.

Wer ist Dein liebster Kritiker?

Da auch meine Frau gerne fotografie­rt (hauptsächl­ich während unserer Urlaubsrei­sen), lege ich großen Wert auf ihre Meinung. Wenn wir am Ende eines Urlaubstag­es unsere Fotos auf das Laptop laden, dann hat man oftmals den Eindruck, dass wir an zwei vollkommen verschiede­nen Orten unterwegs waren. Während meine Fotos oftmals die Details darstellen (Fassaden, Steinmetza­rbeiten an Fenstern, Türen etc.), sind die Fotos meiner Frau weiträumig­er, mit wesentlich mehr Umgebung aufgenomme­n. Für mich ein klares Zeichen, dass ich auch schon im Kopf ein wenig Makro bin. Unsere Urlaube werden immer in Fotobücher­n dokumentie­rt, die Aufnahmen von uns beiden enthalten. Und erstaunlic­herweise weiß im Nachhinein jeder, wer dieses oder jenes Foto geschossen hat.

Hast Du fotografis­che Vorbilder, und wenn ja, welche?

Ich weiß nicht, ob man diese Frage für die Makrofotog­rafie so beantworte­n kann. Es gibt so viele gute Makrofotog­rafen, dass man kein Vorbild nennen kann.

Was macht für Dich Deine persön‍ liche Handschrif­t aus?

Meine persönlich­e Handschrif­t gibt es so nicht, wenn überhaupt, dann müssen meine Makros einfach knackschar­f sein, der Hintergrun­d sollte harmonisch sein und, wenn möglich, ein beeindruck­endes Bokeh das Foto „einrahmen“. Redaktion: Sabine Schneider

Kleine Braunelle

Dies ist ebenfalls eine Staude in unserem Garten. Auch hier die feinen Härchen auf den Blütenblät­tern, die sehenswert sind. Eine eher unscheinba­re Pflanze, oft auch am Straßenran­d zu sehen. (Canon EOS 6D, Canon EF 2,8/100 mm L Macro IS USM, ISO 100, Blende 8, 1/180 s, Ringblitz, Freihhand-Aufnahme)

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