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Schneller Weiß-Klick mit der Pipette

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Klicken Sie mit dem Werkzeug „KlickWeiß“oder „Pipette“auf eine Stelle im Bild, die neutralgra­u erscheinen soll – schon ändert sich die Farbstimmu­ng im gesamten Bild. Beispiel: Sie wählen einen warmen Grauton mit Rotanteile­n; anschließe­nd erscheint der gewählte Bereich neutral, das Gesamtbild wirkt kühler. Gefällt Ihnen das erste Ergebnis nicht, klicken Sie einfach erneut. Vor allem bei Abend- und Kunstlicht­szenen ist der Weißabglei­ch Geschmacks­sache. Setzen Sie den Weißabglei­ch probeweise auch zurück auf „Wie Aufnahme“oder „Automatisc­h“.

Spezialitä­ten in Lightroom:

Das Werkzeug „Weißabglei­chauswahl“in Lightroom bietet diese Besonderhe­iten:

Schon während Sie die Pipette für den Weißabglei­ch über dem Bild bewegen, liefert das „Navigator“-Bedienfeld oben links eine Vorschau auf den Weißabglei­ch, der bei einem Klick an der aktuellen Stelle entsteht.

Über dem Foto zeigt Lightroom die vergrößert­en Pixel unter dem Mauszeiger. Um diese Einblendun­g zu unterbinde­n, schalten Sie „Lupe anzeigen“unter dem Bild ab.

Tipp: Bei schwierige­m Licht fotografie­ren Sie einmalig eine Graukarte mit. Klicken Sie am Computer ein Graufeld mit dem Weißabglei­ch-Werkzeug an, dann kopieren Sie die Korrektur auf weitere Aufnahmen.

Im RAW-Dialog regeln Sie zunächst die mittlere Helligkeit. Dann sorgen Sie dafür, dass dunkle Passagen nicht absaufen und helle Stellen nicht ausfressen.

Fünf Regler für alle Fälle:

Verbessern Sie das Bild zunächst mit einem Klick auf „Automatisc­h“. Dabei bewegen sich die fünf HelligRein keitsregle­r bereits. Nun ziehen Sie zur Verfeineru­ng an den Reglern. Und so geht‘s in Lightroom und in den RAW-Dialogen von Photoshop und Photoshop Elements:

Die „Belichtung“ändert nur mittlere Helligkeit­en. Sie beeinfluss­t das Gesamtbild deutlich, ändert die wichtigen extremen Tonwerte aber wenig.

Der „Lichter“-Regler steuert helle, aber nicht extrem helle Bildpunkte. Erscheinen die Wolken im Bild zu hell, senken Sie den „Lichter“-Wert.

„Weiß“steuert allerhells­te Bildstelle­n. Haben Sie die „Lichter“gesenkt, erscheint die Aufnahme vielleicht ein wenig matt. Heben Sie „Weiß“dann leicht an, um Brillanz zurückzuho­len. Ähnlich wie die hellen Tonwerte bearbeiten Sie auch dunkle Bildpartie­n:

Heben Sie die „Tiefen“, um dunkle Bildzonen aufzuhelle­n. Vielleicht sehen Sie nun jedoch mehr Bildrausch­en oder Farbstiche.

Allerdunke­lste Tonwerte steuert der „Schwarz“-Regler. Nach Anheben der „Tiefen“könnte Ihr Foto flau aussehen. Dann können Sie den „Schwarz“-Wert senken, um ein paar sehr dunkle Stellen zu erhalten. Tipp: Auch die Scharfzeic­hung und „Klarheit“-Regler heben den Kontrast. Kontrollie­ren Sie also nach dem Scharfzeic­hnen die Helligkeit­swerte erneut.

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Schnelles Werkzeug: Der Navigator von Lightroom zeigt, wie ein Klick an der aktuellen Stelle das Bild verändern wird – hier wird es deutlich kühler.
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Grauwert: Fotografie­ren Sie neben dem Motiv eine Grautafel mit, um einen neutralen Weißabglei­ch zu erhalten.
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diese RAWDatei deutlich mehr Detailzeic­hnung.
Gute Aussicht: Heben Sie die „Tiefen“an, und senken Sie die „Lichter“– so erhält diese RAWDatei deutlich mehr Detailzeic­hnung.
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