Runter mit dem Rauschen
Übertreiben Sie die Rauschreduzierung nicht, sonst erscheint Ihr Bild glatt, detailarm und wachsartig. Die Programme unterscheiden zwei Arten von Rauschen:
Helligkeitsrauschen (auch Luminanzrauschen) zeigt sich durch unterschiedlich helle Bildpunkte. Sie dämmen es mit dem Regler „Luminanz“ein.
Farbrauschen (auch Chromarauschen) zeigt sich durch unterschiedlich gefärbte bunte Bildpunkte. Es wirkt stö- render als Helligkeitsrauschen. Ziehen Sie den „Farbe“Regler nach rechts, um Farbrauschen zu begrenzen – zunächst steht der Regler bei RAW-Dateien schon auf 25 Prozent. Vorsicht jedoch: Hohe Werte entsättigen Ihre Aufnahme. Getrennt für Helligkeits- und Farbrauschen bieten Lightroom, Photoshop und Photoshop Elements weitere Regler:
Details: Steuert den Wert, ab dem Sie das Rauschen tatsächlich dämpfen. Hohe Werte schützen feine Strukturen wie Haare oder Textilmuster – aber die Rauschreduzierung wirkt dann insgesamt schwächer.
Kontrast (nur beim Helligkeitsrauschen): Hohe Werte sollen Kontrastverluste vor allem an Konturen ausgleichen, erzeugen jedoch eventuell neue Störungen.
Glättung (nur beim Farbrauschen, nicht bei Photoshop Elements): Produziert die Rauschreduzierung Flecken in einfarbigen Regionen, heben Sie diesen Wert – besonders nützlich in Bereichen, die Sie zuvor stark aufgehellt hatten. Zu hohe Werte senken die Sättigung jedoch weiter.
TIPP: Damit die Scharfzeichnung das Bildrauschen nicht verstärkt, verwenden Sie im „Schärfen“-Bereich einen niedrigen Wert für „Details“. Ziehen Sie den „Maskieren“Regler nach rechts.