Programm im Blick: Silkypix Developer Studio Pro 7
Lightroom und Photoshop vom Hersteller Adobe sind die bekanntesten Programme für RAW-Aufnahmen – doch es gibt starke Alternativen. Darum stellen wir Ihnen diesmal Silkypix Developer Studio Pro 7 vor. Das Programm für Windows und Mac kostet regulär einmalig knapp 200 Euro; dann gehört es unbegrenzt lange Ihnen, ohne dass ein Abonnement abläuft. Achten Sie auch auf Sonderpreise: Silkypix 7 ohne den „Pro“-Zusatz kostet regulär nur 120 Euro, bietet jedoch deutlich weniger Möglichkeiten. Vertrieben werden die deutschen Silkypix-Versionen vom Franzis-Verlag, der wie COLORFOTO zur Weka-Gruppe gehört.
Komplexe Korrekturen
Das komplexe, kleinteilige Programmfenster mit wahlweise frei schwebenden Bedienfeldern erschlägt zunächst. Doch die Oberfläche lässt sich vielseitig anpassen, und mit eigenen Tastaturbefehlen bedienen Sie Silkypix blitzschnell. Die Kontrastkorrekturen mit Ver- laufsfilter, Radialfilter und anderen örtlichen Eingriffen (siehe vorheriger Artikel) erinnern stark an Lightroom. Sie lassen sich jederzeit zurücknehmen und auch per Stapelverarbeitung anwenden. In der „Pro“-Version bietet Silkypix interessante Spezialitäten: Die Gradationskurve verzichtet wahlweise auf jede Farbänderung, und beim Schärfen spart das Programm unscharfe Bereiche automatisch aus.
Bildverwaltung
Die Silkypix-Bildverwaltung erreicht nicht die Möglichkeiten von Lightroom oder Bridge aus dem PhotoshopPaket. Zwar sortiert Silkypix die Aufnahmen mit Sternewertung und drei Farbcodes; doch es beherrscht weder virtuelle Alben noch virtuelle Kopien, der Zugriff auf IPTC- und Exif-Metadaten wie Stichwörter ist mühsam. Allerdings hat man Ordner-Inhalte schneller im Blick als bei Lightroom.