Eine kurze Geschichte der (Nikon-)Zeit
Die Geschichte der Nikkor-Objektive beginnt 1932 mit dem „Aero-Nikkor“, einem Luftbild-Objektiv, das für die Kartenproduktion beim Militär verwendet wird. Ein äußerst präzises Objektiv ist in diesen Tagen zum Erstellen von genauen Karten unerlässlich. Um diese Forderung zu erfüllen, werden die ersten Linsen von Hand gefertigt. Die Objektive kamen als Aero-Nikkore 4,5/180 mm (1933), 3,5/75 mm (1937) und 5,6/100 mm (1939) auf den Markt. 1946 beschloss man, die hauseigene 35-mmKamera „Nikon“zu nennen – der Markenname Nikon ist tatsächlich jünger als der Name Nikkor. Erste Meriten verdienten sich Nikon-Kameras und Nikkor-Objektive dann im Koreakrieg (1950 bis 1953) mit Reportagen für das Time Life Magazine. 1957 erschien die Nikon SP, Nikons Pendant zur Leica M3. Sie war auch Basis für die Entwicklung der Nikon F im Jahr 1959, der ersten professionellen SLR. Das „Nikon F Mount“genannte Bajonett wurde zum Standardanschluss. Die Weiterentwicklung Nikon F2 wurde 1971 veröffentlicht. Nikkor brachte mit dem AF Nikkor 80 mm/4,5 das weltweit erste SLR-Autofokus-Objektiv auf den Markt. Es war seiner Zeit aber zu weit voraus, und so blieb ihm der kommerzielle Erfolg versagt. 1977 hielt das „Automatic Maximum Aperture Indexing“Einzug ins Nikon-F-Bajonett, eine Erweiterung, bei der die maximale Blende automatisch an die Kamera übertragen wird. Die Nikon D1 war 1999 die erste digitale SLR; mit der D3 (2007) war der Switch in die digitale Welt manifestiert, und mit der D4 (2012) und der D5 (2016) wurde die Marktposition bei den SLRs gefestigt. Die Objektivpalette wurde dabei laufend an die wechselnden Erfordernisse der Kamera angepasst. Mehr Informationen unter www.nikon.com/100th/history