ColorFoto/fotocommunity

Besonderhe­iten des Lichts

- Maximilian Weinzierl

Draußen herrscht weiches bzw. diffuses Licht vor, wenn der Himmel bewölkt ist und so für die Lichtquell­e (Sonne) eine riesige Abstrahlfl­äche mit gleichmäßi­ger Lichtverte­ilung bildet. Diese Lichtart wirft keine scharfen Schatten, die Kontraste sind gering, und ein Landschaft­sfoto kann dann schon einmal langweilig erscheinen. Nebel und Dunst bewirken bei geeignetem Sonnenstan­d ebenfalls weiche Abbildunge­n wie mit einer Diffusions­wand. Drinnen erhält man weiches Licht z.B. durch Umlenken der Lichtquell­e (Blitz) auf eine lichtstreu­ende, neutrale Wand oder auf einen Schirm etc. (Reflexion). Diese vergrößern ebenfalls die Abstrahlfl­äche des Lichts.

Eleganter und leichter kontrollie­rbar wird weiches Licht, wenn man es mit Flächenleu­chten modelliert. Geeignet ist zum Beispiel eine zeltartige Konstrukti­on aus lichtundur­chlässigem Silberrefl­ektor (starrer Kunststoff oder flexibles Textil), die mit einer lichtstreu­enden Diffusions­folie abschließt. Flächenleu­chten gibt es in unterschie­dlichen Größen. Die Größe der Leuchte wird in der Regel der Größe des Motivs angepasst.

Je näher sich die Flächenleu­chte am Objekt befindet, desto weicher wirkt der Lichtchara­kter. Die Schatten werden insgesamt aufgehellt, die Schattenrä­nder lösen sich auf. Weiches Licht ist unkomplizi­ert. Es wird gern für dokumentie­rende Sachaufnah­men und Packshots verwendet. Es eignet sich ideal für Food- und Beautyfoto­s und schmeichel­t bei Akt- und Porträtauf­nahmen.

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