Mit Farben gestalten
Praxis: Karl Stechl gibt Tipps für einen bewussteren Umgang mit Licht- und Motivfarben.
KOMMENTAR Wenn Fotografen von „Farbe“reden, geht es immer um zwei Seiten einer Medaille – um die Lichtfarbe auf der einen und die Objektfarbe auf der anderen Seite. Bekanntlich sorgt die Färbung des Aufnahmelichts dafür, dass ein an sich weißer Gegenstand bei genauer Betrachtung mal rötlich, mal bläulich oder anderweitig verfärbt erscheint. In der Malerei waren es vor allem die Impressionisten, die das erkannten: Sie machten das Licht und die atmosphärischen Bedingungen zum Thema ihrer Malerei und zeigten, wie Licht Motive verändert. In der Digitalfotografie kann man den Einfluss des Aufnahmelichts auf das Motiv durch den Weißabgleich steuern. Das ist vor allem dann wichtig, wenn markante Objektfarben möglichst naturgetreu wiedergegeben werden sollen.
Bunte Welt
Die Aufnahme entstand am frühen Nachmittag in Port St. James, einem Badeort bei Kapstadt (Südafrika). Für die bunten Badehäuschen wurden ein leichtes Weitwinkel und ein Standort schräg zum Hauptmotiv gewählt, um den Blick auf das Meer im Hintergrund zu ermöglichen.