Olympus OM-D E-M10 Mark III
Olympus OM-D E-M10 Mark III
Die OM-D-Familie von Olympus hat ein neues Einsteigermodell: die E-M10 III für 650 Euro (Gehäuse). Sie arbeitet mit einem neuen Prozessor, neuem Bedienkonzept und verbessertem Autofokus. Die Auflösung des Sensors bleibt im Vergleich zur zweiten Generation der E-M10 unverändert bei 16 Megapixeln – so unterscheidet sich die Einsteiger-OM-D jetzt auch deutlicher von dem zuletzt vorgestellten Topmodell E-M1 II. Dafür stellt Olympus dem MFT-Sensor den neuen TruePicVIII-Bildprozessor zur Seite, dessen verbesserte Signalverarbeitung die Bildergebnisse optimieren soll. Zudem bearbeitet der neue Prozessor die Bilddaten schneller, sodass die Kamera flotter zu sein verspricht: Die Serienbildgeschwindigkeit ist allerdings nur geringfügig gestiegen – auf 8,6 B/s. Die E-M10 III kann ebenfalls in 4K filmen – die Modelle der zweiten Generation lieferten die Videos nur in HD-Qualität. Der Sensor ist auch in der neuen Olympus beweglich gelagert, ein kamerainterner Bildstabilisator ist also an Bord. Olympus verspricht einen Ausgleich in fünf Achsen. Die Hi-Resolution-Funktion bleibt aber den teureren Geschwistern vorbehalten. Das Belichtungsmesssystem ist unverändert: Es misst die Lichtverteilung in 324 Zonen. Interessant sind die beiden Funktionen für die Belichtungsmessung anhand von Lichtern oder Schatten im Bild.
121 Messfelder
Das AF-System wurde ausgebaut: Die E-M10 III setzt weiterhin auf die Kontrastmessung auf dem Aufnahmesensor, hat nun aber 121 Messfelder, die einen größeren Teil des Sensors abdecken. Damit kann der Fotograf auch auf die Motive nah am Rand fokussieren – was speziell bei der Verfolgung schneller Objekte hilfreich ist. Gegenüber dem Vorgänger will Olympus die Fokussierzeiten reduziert haben. Der mittig sitzende elektronische Sucher bietet unverändert eine gute Auflösung von 786 667 RGB-Pixeln. Auch der LCD-Monitor ist gleich groß geblieben: 3 Zoll mit einer Auflösung von 346 667 RGB-Pixeln. Das Display ist weiterhin beweglich und touchfähig. Das Gehäuse der E-M10 III ähnelt stark dem des Vorgängermodells, sowohl bei der Tastenanordnung als auch bei den Abmessungen, wenn auch die Neue leicht an Größe und Gewicht zugelegt hat. Der Akku ist zwar der gleiche geblieben; seine Ladekapazität (330 Bilder) reicht jedoch für etwa 20 Bilder weniger als bei der E-M10 II. Dafür stattet Olympus die Kamera mit einem überarbeiteten Bedien-
konzept aus, das vor allem die jüngere Generation im Blick hat.Von Smartphone inspiriert, setzt das neue Konzept verstärkt auf eine Bedienung per Touch-Display. Gleichzeitig hat Olympus auch die Automatikfunktionen ausgebaut, sodass die Kamera Szenen nun noch besser erkennen und die Aufnahmeparameter entsprechend selbst ändern kann. Blitz und WiFi zählen weiter zur Ausstattung. Olympus bietet die E-M10 III in den Farben Schwarz und Silber entweder als Body für 650 Euro oder in einem Kit mit dem Pancake-Zoom 3,55,6/14-42 EZ für 800 Euro an.