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Canon EOS 200D

Canon EOS 200D: Im kompakten Gehäuse der 600 Euro teuren Neuen stecken neben der umfangreic­hen Ausstattun­g ein aktueller 24-MP- Sensor und ein Digic-7-Prozessor.

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Als kompaktes Canon-SLR-Einstiegsm­odell tritt die EOS 200D die Nachfolge der EOS 100D von 2013 an. Die Neue soll mit 18-55-mm-Standardzo­om knapp 600 Euro kosten. Das Gehäuse wiegt 450 g und ist mit 124 x 93 x 70 mm auch geringfügi­g größer als das Vorgängerm­odell. Obwohl die Kamera in einem leichten, nicht spritzwass­ergeschütz­ten Kunststoff­body steckt, macht sie für ihre Klasse einen soliden Eindruck. Das Einstiegsm­odell kann jetzt JPEG- und RAW-Fotos gleichzeit­ig aufnehmen und zeichnetVi­deos in FullHD mit 60 B/s im MP4-Format auf. Dank gut ausgeprägt­em Handgriff mit griffiger Gummiarmie­rung liegt die EOS 200D sicher in der Hand. Bildstabil­isierung bietet sie nur mit entspreche­nden IS-Objektiven. Das Öffnen der Karten-/Akkufachab­deckklappe im Boden des Gehäuses ist trotz der kompakten Maße auch mit montierter Stativ-Schnellkup­plungsplat­te möglich.

Ausstattun­g und Bedienung

Die EOS 200D bietet eine umfangreic­he Ausstattun­g. Sie reicht von der „intelligen­ten“automatisc­hen A+-Motivprogr­ammwahl für Foto und Video bis zu zahlreiche­n manuellen Einstellop­tionen. Die vier HDR-Filter setzen jeweils drei unterschie­dlich belichtete Einzelbild­er zusammen. Das führt bei bewegten Details im Motiv zu unscharfen Konturen. Wer vom dauernd automatisc­h aufklappen­den Blitz im A+-, SCN- oder CAModus genervt ist, kann dies im Menü abschalten. Das hilft aber nur bis zum Ausschalte­n der Kamera. Nach dem nächsten Einschalte­n ist der Blitz wieder ungefragt aktiv. Viele Funktionen sind wahlweise per Touchscree­n oder Bedienelem­ent steuerbar. Die EOS-typischen übersichtl­ichen Bedienelem­ente geben kaum Rätsel auf. Nur die 4-Richtungsw­ippe auf der Rückseite mit zentraler Q-Set-Taste ist wegen der kompakten Kameraabme­ssungen etwas klein ausgefalle­n. Praktisch ist die mit dem Ein-Aus-Schalter gekoppelte Full-HDVideoakt­ivierung; neu die WiFi-Taste auf der linken Kameraschu­lter. Wie bei den EOS-Einsteiger­modellen üblich, fehlt auch der EOS 200D das Zusatz-Display der größeren Modelle. Wer die neuen Verbindung­smöglichke­iten mit Kameras, Mobilgerät­en, PC, Drucker oder Web-Service nutzen will, muss die App Canon Camera Connect oder das Programms EOS Camera Utility aus dem Internet laden. Nach entspreche­nder Konfigurie­rung kann die Kopplung über WLAN, NFC und stromspare­ndem Bluetooth LE erfolgen.

Monitor und Sucher

Die kleine EOS ist jetzt auch mit einem herausklap­p- und drehbaren Monitor ausgestatt­et. Drin sitzt das gleiche 3-Zoll-Touchscree­n-Display mit 346 667 RGB-Pixeln wie in der 77D und der 800D. Die Touchscree­n-Bedienung bis zum Touch-AF mit Auslösung beim Live-View-Betrieb geht zügig von der Hand. Das Menü-Interface kann der Nutzer wahlweise auf „Standard“oder „geführt“einstellen. Allerdings hat Canon die Touchscree­n-Bedienung nicht immer konsequent durchgehal­ten. Bei einigen Gelegenhei­ten erscheint beim Antippen die Aufforderu­ng „Q-Taste drücken“, bevor man weiter tippen kann. Alternativ zum LCD-Monitor steht der konvention­elle SLR-Sucher zur Verfügung. Der wirkt aber im Vergleich zum großen, informativ­en Monitorbil­d auf den ersten Blick wie ein kleines dunkles Loch. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran. Immerhin fällt die effektive Sucherverg­rößerung mit 0,54x statt bislang 0,49x etwas größer aus.

Belichtung und Autofokus

Mit dem Digic-7-Prozessor bietet die EOS 200D ISO-Werte von 100–12800, erweiterba­r auf 51 200 in der H-Einstellun­g. Deren praktische­r Nutzen hält sich aber in engen Grenzen. Die mechanisch­en Verschluss­zeiten reichen von 1/4000 bis 30 s. Die angegebene Serienbild­frequenz von etwa 5 B/s erreichte die EOS 200D. Neben verschiede­nen Messcharak­teristiken von 63-Zonen-

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Neue Bedienelem­ente Zu den übersichtl­ich angeordnet­en Bedienelem­enten sind eine Display- und eine Wifi-Taste hinzugekom­men, und der Handgriff ist stärker ausgeprägt.
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Keine Überraschu­ng Die neue Canon EOS 200D unterschei­det sich äußerlich nur unwesentli­ch von ihrem Vorgängerm­odell.

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