Neuheiten & Trends
von Fujifilm, Sony, Tamron u.a.
Nach den Pro- und T-Baureihen überarbeitet Fujifilm nun auch die E-Baureihe: Die neue X-E3, die für einen Gehäusepreis von 900 Euro erhältlich ist, bietet eine höhere Auflösung von 24 Megapixeln, eine verbesserte Bedienung und Bluetooth. Vieles von der X-E3-Hardware ist bereits von der X-Pro2, T2 oder T20 bekannt, vor allem der 24-MPX-Trans-CMOS-III-Sensor und der X Prozessor Pro. Im Vergleich zur E2S macht die Bildqualität voraussichtlich einen Schritt nach vorne: Wir erwarten ein ähnliches Niveau wie bei den anderen 24-MP-Fujifilm-X-Kameras. Filmen kann die X-E3 in 4K-Qualität mit 30 B/s. Bildserien sind mit 8 B/s (mechanischer Auslöser) und 22 RAWs in Folge möglich. Mit dem elektronischen Auslöser ist die Kamera etwas schneller: Sie schafft 14 B/s und ist zudem laut- los. Auch das AF-System ist vertraut. Fujifilm X-E3 setzt auf Hybrid-AF, eine Mischung aus Kontrast- und Phasenmessung mit 325 Messfeldern. Der AF-Bereich deckt ca. 85% der Sensorfläche ab. Hier ist eine Kontrastmessung möglich. Zusätzlich können 40 Felder in der Bildmitte (ca. 40% der Sensorfläche) auch eine Phasenmessung durchführen und somit schneller fokussieren.
Schnelle Reaktion bei Kameraschwenks
Gegenüber den T20- und T2-Modellen will Fujifilm speziell die Tracking-Funktion durch optimierte Algorithmen verbessert haben. Manuelles Scharfstellen unterstützt die Kamera mit digitalem Schnittbild, Lupe und Fokus-Peaking-Funktion.
Der elektronische Sucher der X-E3 sitzt rechts im Gehäuse – ähnlich wie bei den Pro-Modellen. Er bietet eine effektive Vergrößerung von 0,62x und eine Auflösung von 786 666 RGB-Bildpunkten. Die Bildfrequenz des Suchers ist nun höher als bei der X-E2S (ca. 55 B/s), sodass seine Reaktionszeit gerade bei Schwenks deutlich besser ist. Anders als bei den T-Kameras ist das Display fest eingebaut, hat aber die gleiche Größe und Auflösung: drei Zoll und 346 666 RGB-Punkte. Auch die Touch-Funktion ist gegeben.
Die erste Fujifilm mit Bluetooth
Im Unterschied zur X-T20 hat die X-E3 keinen internen Blitz, wird aber wie die X-Pro2 mit dem Aufsteckblitz EF-X8 geliefert. Dafür ist die X-E3 die erste Fujifilm mit Bluetooth: Die Kamera nutzt die Low-Energy-Technik für eine Dauerverbindung mit externen Geräten. Die Bildtransfer läuft dann aber über WiFi. Mit wenigen Eingriffen hat Fujiflm die Bedienung der Kamera verbessert. Dank des neuen Joysticks, der wie bei der T2 auf der Rückseite angebracht ist, können die AFFelder nun sehr komfortabel gesteuert werden, ohne dass man das Auge vom Sucher nehmen muss. Die gleiche Funktionalität bietet auch der Touch-Monitor, doch diese Lösung fanden wir weniger bequem. Fujifilm nutzt die Touch-Funktion auch, um vier Funktionstasten zu simulieren, die mit einer Wischbewegung aktiviert werden. Was der Fotograf auf seinem Display aufruft, kann er selbst entscheiden. Das gilt auch für andere Funktionstasten. Ein Drehrad vorne erweitert die Direktzugriffe. Oben am Gehäuse ist außerdem ein Schalter für den Automatikmodus dazugekommen. Die Einstellungen im Q-Menü können nun entweder über die Tasten oder per Touch angepasst werden. Der Retro-Look des Gehäuses bleibt erhalten, aber die X-E3 ist leichter geworden und wiegt nur noch etwa 340 Gramm. Die Steuerelemente oben sind aus Aluminium gefertigt, was der Erscheinung der Kamera eine gewisse Eleganz verleiht. Fujifilm bietet die X-E3 in zwei Farben, Schwarz und Silber, an, entweder nur als Gehäuse oder im Kit zusammen mit dem 2,8-4/18-55er-Zoom für 1300 Euro. whe