FAZIT
Eine spiegellose Kamera, die komplett auf den Profi zugeschnitten ist? Die Sony A9 ist genau dies und setzt dementsprechend auf der Technik- und Ausstattungsseite Maßstäbe. Die A9 beschränkt sich bei der Auflösung auf 24 Megapixel, kann aber dafür die Bildqualität auch bei hohen ISO-Werten halten, vor allem wenn man mit RAW arbeitet. 693 Phasen-AF-Felder und 25 Kontrast-AF-Felder decken ca. 93% der Sensorfläche ab – das ist im Moment Rekord. Fotografen bekommen schnelle Fokussierzeiten, flexible AF-FeldSteuerung und Tracking bis an die Ränder. Der Sucher und der schwenkbare Monitor gehören zu den besten auf dem Markt. Auch in Sachen Serienbildgeschwindigkeit (20 B/s) oder Konnektivität (WLAN, Bluetooth und Netzwerkkabelanschluss) muss sich Sony nicht verstecken.
Ein Homerun wird es für Sony dennoch nicht. Mit 5300 Euro ist die A9 zwar günstiger als die Canon 1DX II oder die D5, aber kein Schnäppchen. Und ein Profi wechselt seine teure Ausstattung erst nach reiflicher Überlegung.