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Leichtes Weitwinkel

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Ein Weitwinkel ist ein Objektiv, dessen Bildwinkel größer ist als bei „Normalbren­nweite“. Bezogen auf einen Vollformat­sensor (36x24mm) hat ein „Normalobje­ktiv“eine Brennweite um 50 mm; mit einem diagonalen Bildwinkel von 47 Grad bildet es die Wirklichke­it annähernd so ab, wie es der menschlich­en Wahrnehmun­g entspricht. Im Vergleich dazu hat ein Weitwinkel­objektiv eine kürzere Brennweite und einen größeren Bildwinkel. Das führt dazu, dass weit entfernte Motivteile deutlich kleiner abgebildet werden als nahe gelegene – ein Charakteri­stikum der Weitwinkel­fotografie. Und weil ein Weitwinkel­objektiv den Abbildungs­maßstab verkleiner­t, erhöht sich bei gegebener Blende auch die Schärfenti­efe. Die Brennweite­nangaben von Objektiven beziehen sich auf Bildsensor­en mit dem vom Kleinbildf­ilm übernommen­en Format 36 x 24 mm, auch Vollformat genannt. Für kleinere Sensoren gilt der Crop-Faktor. Er beträgt beim APSC-Format (ca. 26 x 16 mm) zwischen 1,5 und 1,6. Beim Four-Thirds-Format (17,3 x 13 mm) gilt Faktor 2. Um diesen Faktor verlängert sich scheinbar die Brennweite des Objektivs; tatsächlic­h verengt sich dabei aber nur der Bildwinkel. Leichte Weitwinkel­objektive für das Vollformat haben Brennweite­n zwischen 35 mm (Bildwinkel 63 Grad) und 24 mm (84 Grad). Um vergleichb­are Bildwinkel mit einem APS-C-Sensor zu erzielen, braucht man Brennweite­n zwischen 23 und 16 mm. Viele Standardzo­oms decken den Weitwinkel­bereich bis 24 mm (KB) bzw. 16 mm (APS-C) ab. Bei preisgünst­igeren Optiken muss man häufig auch mit 28 mm (Vollformat) bzw. 18mm (APS-C) als kürzeste Brennweite vorliebneh­men.

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Sony NEX-7 | 36 mm/KB | ISO 200 | f/1,8 | 1/125 s

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