Afghanistan
Der amerikanische Fotograf Steve McCurry kam zum ersten Mal Ende der 1970er-Jahre nach Afghanistan, kurz nachdem die Sowjetunion in das Land einmarschiert war und sich ein neuer Stellvertreterkonflikt zwischen den beiden Supermächten abzeichnete. Unter großem persönlichen Risiko hielt er den Kampf der Mudschahedin gegen die Besatzer und Regierungstruppen fest. Seine Reportagen machten den jungen Amerikaner international bekannt – 1980 wurde er mit der Robert Capa Gold Medal ausgezeichnet. Immer wieder kehrte er in das Land zurück. 1984 entstand dort seine berühmteste Aufnahme: das Porträt eines afghanischen Mädchens. Seine Bilder berichten nicht nur von Kampf, Krieg und Zerstörung, sondern blicken auch auf den Alltag mit Entbehrungen und kleinen Freuden. Nun hat der Taschen Verlag die im Laufe von vier Jahrzehnten entstandenen Aufnahmen in einem Band versammelt und lädt zu einer Zeitreise in das Land am Hindukusch ein.