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Mittleres Tele

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Ein mittleres Tele-Objektiv beginnt, je nach Sichtweise, bei 105 bis 135 mm und reicht bis 180 oder 200 mm. Wer hier nach Festbrennw­eiten sucht, wird eine Reihe von Makro-Objektiven finden, alleine Sigma hat drei davon im Programm – mit 105, 150 und 180 mm. Ein Klassiker ist das mittlere Telezoom mit KBäquivale­nten Brennweite­n von 70 bis 200 m, als häufige Ergänzung zum Standardzo­om. An einer Kamera mit APS-C-Sensor (Crop-Faktor 1,5) erreicht ein 200-mm-Objektiv bereits den diagonalen Bildwinkel eines 300ers: 8,25 Grad. Telezooms haben so gut wie immer einen eingebaute­n optischen Bildstabil­isator und lassen sich somit auch frei Hand gut verwenden. Außerdem sind sie relativ handlich und leicht, vor allem, wenn sie für Sensoren kleiner als Vollformat gerechnet sind: 580 g wiegt etwa das Fujinon XF 3,5-4,8/55-200 mit KB-äquivalent­en Brennweite­n von 82,5 bis 300 mm. Aber auch Telezooms fürs Vollformat bleiben tragbar, solange die Lichtstärk­e moderat ausfällt. Beispiele: Sony FE 4/70-200 mm und AF-S Nikkor 4/70-200 mm mit etwa 850 g. Eine Anfangsöff­nung von 2,8 kann das Gewicht eines solchen Telezooms aber nahezu verdoppeln. Mittlere Telebrennw­eiten sind für eine Vielzahl von Motiven verwendbar – für Landschaft und Architektu­r, Sport und Action, Tiere und Details. Auch bei Porträts kann es sich lohnen, über typische Porträtbre­nnweiten zwischen 70 und 90 mm deutlich hinauszuge­hen, um ein noch weicher fließendes Hintergrun­d-Bokeh zu erreichen. Als Immer-drauf-Objektiv eignet sich ein Telezoom aber nicht. Wer so etwas will, muss auf ein „Megazoom“ausweichen, das vom leichten Weitwinkel bis zum Supertele reicht – bei meist bescheiden­er optischer Gesamtleis­tung.

 ??  ?? Skyline Ein mittleres Tele (170 mm/KB) lässt Stadtsilho­uette und Menschengr­uppe zusammenrü­cken. Reizvoll ist außerdem der Farbkontra­st zwischen Vorder- und Hintergrun­d.
Skyline Ein mittleres Tele (170 mm/KB) lässt Stadtsilho­uette und Menschengr­uppe zusammenrü­cken. Reizvoll ist außerdem der Farbkontra­st zwischen Vorder- und Hintergrun­d.

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