Testergebnisse BQ Aquaris X Pro
Das BQ liefert für knapp 400 Euro überzeugende Laborergebnisse. Die Auflösung ist hoch, der Randabfall zugleich maßvoll und beträgt in allen
MTF10gemessenen Beleuchtungssituationen um die 10%. Auch die DeadLeaves-Ergebnisse sind gut, ohne heftige Einbrüche bei schwächerem Licht. Sie erreichen allerdings nicht ganz das Niveau des Samsung Note 8: Wenn es um die Feinzeichnung geht, muss das BQ ein paar Konkurrenten den Vortritt lassen, trotz guter Konstanz bei viel und mittlerem Licht sowie bei hohen und niedrigen Kontrasten. Bei wenig Licht zeigt das BQ allerdings einen deutlichen Anstieg der Artefakte. Das gilt für High-Contrast-Strukturen, aber mehr noch mehr für Low-Contrast. Die gleiche Tendenz zeigt sich bei der Rauschmessung: Bei schwachem Licht wird das BQ-Bild grieselig, wenn man Details erhalten will und auf stärkeres Entrauschen verzichtet. Im Vergleich zu Samsung wirken die BQ-Bilder bei weniger Licht entsättigter – was immer hilft, Farbrauschen zu kaschieren. Die Chrominanz-Werte des BQ sind entsprechend niedrig. Die Edge-Werte bleiben unauffällig, was wie alle Aussagen nur für RAW gilt. Hinzu kommen saubere Ergebnisse bei Shading und Verzeichnung sowie ein moderates Color Shading bei hoher Empfindlichkeit.