FAZIT
Die beste Bildqualität liefern das Samsung Note 8 und das HTC U11. Das Huawei Mate 10 Pro verliert Punkte durch den Randabfall, kann ansonsten aber ebenfalls ganz vorn mithalten – je nach Motiv hat mal der eine und mal der andere die Nase vorn: Samsung kommt besonders gut mit feinen Details und Gesichtern zurecht. Harte Reflexe führen jedoch zu Geisterbildern, und feine Strukturen in größeren Entfernungen verschwimmen früher als beim Huawei. Eine Herbstlandschaft mit in der Sonne glänzendem Laub ist beim Huawei besser „untergebracht”. Für das HTC sprechen der geringe Randabfall der Optik und die besten Dead-Leaves-Werte bei kontrastarmen Strukturen. Beim Rauschen legt das HTC schneller zu. Samsung und Huawei stellen die Aufnahmeparameter nicht ins Bild. Nur das Huawei bietet eine echte Belichtungsvorwahl mit ISO-Nachführung – 3x Kauftipp Kamera. Der Kauftipp Preis/Leistung geht an das BQ Aquaris X Pro und das Mate 9. Bei der Bildqualität kommt das BQ fast an die drei Sieger heran, der Preis ist dagegen weit weg und nähert sich 300 Euro für die kleinere 32-GB-Version. Für das Mate 9 muss man 450 Euro zahlen, doch das eine Generation ältere Modell ist ebenfalls verdammt dicht an den aktuellen Geräten dran. Geht es um die Telebrennweite, dann schlägt das Asus Zenfone Zoom S sogar das iPhone 7 Plus. Allerdings braucht das Asus genügend Licht, sonst verursachen die kleineren Pixeln, die schlechtere Blende und der fehlende Bildstabilisator zu viele verwackelte Bilder. Das iPhone 8 Plus kam für diesen Beileger zu spät, und die Hasselblad-Kamera für das Motorola bietet zwar die längere Brennweite, aber nur eine enttäuschende Bildqualität.