The Kazakhstan Project
In Nomads Land zeichnet Dieter Seitz Kasachstan als ein nach Identität suchendes Land. Nach dem Ende der Sowjetunion schlug Kasachstan den Weg der Eigenstaatlichkeit ein und sucht seitdem nach außen eine neue politische und wirtschaftliche Rolle in direkter Nachbarschaft zu Russland und China. Auch nach innen ringt der Vielvölkerstaat nach einer gemeinsamen Identität, die die unterschiedlichen Ethnien und gesellschaftlichen Gruppen eint. Dieter Seitz streift durch das Land und blickt hinter die prachtvollen Fassaden der neuen Hauptstadt Astana, deren moderne Bauten zu Recht den Vergleich mit Dubai nicht scheuen müssen. Er entdeckt eine fast schon wilde Mischung kultureller Einflüsse von historischen Artefakten sowjetischer Zeit bis hin zu modernen Symbolen nationaler Identität zwischen folklorischem Nomadentum und westlicher Werte bzw. Konsumgesellschaft.