Ehrenwerte Gentlemen
20 SLR- und Systemkameras im Test. Ob Micro-Four-Thirds-, APS-C- oder KB-Modell: In der Preisklasse von 1000 bis 2000 Euro kommen hohe Bildqualität und gute Ausstattung zusammen. COLORFOTO hat geprüft, welche der Testkandidaten aller Ehren wert sind.
20 SLRs und Systemkameras im Megatest
SLRs waren als hochwertige Kameras jahrzehntelang alternativlos. Doch vor zehn Jahren kam mit der Panasonic Lumix G1 die erste spiegellose Systemkamera auf den Markt, vor 5 Jahren setzte Sony mit dem Start der A7-Reihe das nächste Ausrufezeichen. Heute spielen beide Lösungen auf Augenhöhe, und deswegen haben Sie heute gleich zwei Grundsatzentscheidungen zu treffen, wenn Sie eine Kamera mit Wechselobjektiven kaufen wollen:
1. Soll es eine Kamera mit Micro-Four-Thirds-, APSCoder KB-Sensor sein? Mit der Sensorgröße steigen die Leistungsreserven bei wenig Licht, aber auch Gewicht und Größe der Ausrüstung. 2. Bevorzugen Sie die spiegellose Bauweise oder eine klassische SLR? Nur die klassische SLR bietet einen optischen Sucher und einen speziellen AF-Sensor. Doch die spiegellosen Modelle stellen längst auf dem Sensor mit ähnlicher Performance scharf. Ihr Tempo ist meist etwas höher, und bei der Objektverfolgung schwinden die Unterschiede. Der Sucher arbeitet allerdings elektronisch, was zu einem weniger ruhigen Bild führt – andererseits sehen Sie nur im elektronischen Sucher bereits vor der Aufnahme, ob Belichtung, Weißabgleich und Fokus stimmen. Das Vollformat markiert in diesem Test das obere Ende und kommt in der Preisklasse bis 2000 Euro in der Canon EOS 6D Mark II, den Nikon-Modellen D610 und D750, der Pentax K-1 sowie den Sony-Modellen Alpha 7, Alpha 7 II und Alpha 7R zum Einsatz. Das APS-C-Format nutzen Canon (EOS 80D, EOS 7D Mark II), Fujifilm (X-Pro 2, X-T2), Nikon (D500, D7500) und Sony (Alpha 6500). Olympus (OM-D E-M1 Mark II, OM-D E-M5 Mark II, Pen-F) und Panasonic (GH5, G9, GX8) setzen auf das noch kompaktere Micro-Four-Thirds-Format (MFT).