Nahaufnahmen in der Natur
Bei Aufnahmen von Kleinlebewesen sollte man nicht immer den Ehrgeiz haben, formatfüllend zu fotografieren. Lieber mal ein wenig mehr Abstand lassen – das bringt einen Gewinn an Schärfentiefe und Spielraum bezüglich der Fluchtdistanz. Beispiel: Stefan Pöppel wollte an einem Naturteich mit dem 100–400-mm-Zoom an einer APS-C Kamera eigentlich Vögel fotografieren, als er diese gerade aus ihrer Larve geschlüpfte Libelle entdeckte. In 260-mm-Position des Zooms (416 mm KBäquiv.) gelangen ihm mit komfortablem Aufnahmeabstand einige Fotos, die anschließend auf etwa die halbe Größe der Originaldatei beschnitten wurden (finales Bild ca. 17 x 12 cm bei 300 dpi).